Sie sind hier:

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremen und Bremerhaven an Wasserstoff-Kernnetz angeschlossen

Genehmigung durch Bundesnetzagentur erteilt

30.10.2024

Die Bundesnetzagentur hat sowohl die Anbindung Bremens als auch Bremerhavens an das Wasserstoff-Kernnetz genehmigt und sie damit zum Bestandteil des deutschlandweiten Netzes gemacht. Das markiert einen entscheidenden Meilenstein für die klimaneutrale Transformation im Land Bremen und sichert die Rolle in der zukünftigen Wasserstoffwirtschaft.

Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation: "Die Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes ist ein wichtiges und weitreichendes Zeichen. Das gilt für Deutschland als Ganzes und für Bremen im Besonderen. Denn mit dem Anschluss Bremens und der Leitung nach Bremerhaven werden entscheidende Weichen für die nachhaltige Transformation im Land Bremen gestellt. Durch die Anbindung unseres Stahlwerks und der Verbindung nach Bremerhaven können wir einen erheblichen Beitrag zur Transformation leisten. Damit erhalten und schaffen wir gleichzeitig zukunftsfähige Arbeitsplätze."

Das deutschlandweite Kernnetz umfasst 9.040 Kilometer Leitungen, die bis 2032 schrittweise in Betrieb genommen werden sollen. Eine Stichleitung verbindet Bremen mit dem Hauptstrang des geplanten Netzes nahe Ganderkesee und verläuft durch das Gebiet der Freien Hansestadt Bremen. Diese Leitung soll im Jahr 2027 betriebsbereit sein.

Für die Bremer Wirtschaft ist die Einbindung ans Kernnetz ein wichtiger Schritt, um den Transformationsprozess in Richtung einer klimaneutralen Industrie zu beschleunigen. Die Anbindung Bremens ist unter anderem essenziell, um die Dekarbonisierung des Stahlwerks von ArcelorMittal zu ermöglichen. Die Verbindung nach Bremerhaven eröffnet hingegen Möglichkeiten für den Import von Wasserstoff über die Hafenstadt. Die 32 Kilometer lange Leitung verbindet Bremerhaven mit Elsfleth und soll bis Dezember 2030 betriebsbereit sein.

Die Investitionen in das Wasserstoff-Kernnetz belaufen sich deutschlandweit auf 18,9 Milliarden Euro. Damit werden 60 Prozent der Leitungen von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt und 40 Prozent neu gebaut – zu den Neubauleitungen gehört auch die Anbindung nach Bremerhaven.

Weitere Informationen: www.bundesnetzagentur.de

Ansprechpartner für die Medien:
Christoph Sonnenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-82909, E-Mail: christoph.sonnenberg@wae.bremen.de