Mit Spannung hatten die Kinder der Grundschule am Pastorenweg den Besuch der Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, am Mittwochvormittag (18. Dezember) erwartet. Der Anlass: Sie durften der Bildungssenatorin im Rahmen der Startchancentour der Senatorin Ideen vorstellen, die sie selbst zur Verbesserung ihrer Schule im Schüler*innenrat erarbeitet haben. Die Grundschule ist eine von 43 Startchancen-Schulen, die vom größten Bildungsprogramm Deutschlands profitieren. Insgesamt 4,7 Millionen Euro bekommen die Bremer Startchancen-Schulen pro Jahr allein für bauliche Veränderungen.
Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, lobte nach dem Besuch das Engagement der Jungen und Mädchen: "Ich bin vom Ideenreichtum der Schülerinnen und Schüler begeistert. Sie wollen, dass ihre Schule noch schöner wird und machen clevere Vorschläge, wie sie beim Lernen noch besser unterstützt werden könnten."
Die Kinder hatten eine Mappe mit Wünschen vorbereitet. Als erstes wünschte sich ein Mädchen viel mehr Zeit, um länger in der Schule bleiben zu können. Denn, auch das wurde schnell deutlich, die Schülerinnen und Schüler am Pastorenweg sind gern in ihrer Schule. Trotzdem hätten sie gern mehr Platz – vor allem zum Toben. Eine Nestschaukel und eine Rutsche stehen ganz oben auf der Wunschliste.
Die Grundschule am Pastorenweg wurde 2019 zur gebundenen Ganztagsschule ausgebaut und ist nun ein Standort für Kinder mit Förderbedarf im Bereich Wahrnehmung und Entwicklung. Trotz der modernen Ausstattung mit Mensa, Bibliothek, Teamarbeitsräumen und einem Ruheraum für Mitarbeitende zeigt sich nach einigen Jahren Nutzung, dass das Gebäude heute anders geplant worden wäre, insbesondere in Bezug auf Differenzierungsräume und die Ausstattung des Schulhofs.
Während der Schulbegehung, an der auch Schulleiter Thomas Murken, Startchancen-Stabstellenleiterin Sabine Kurz und Kolleginnen aus der Bauabteilung der Bildungsbehörde teilnahmen, wurden alle Wünsche und Ideen der Schulgemeinschaft aufgenommen. Die Schulbegehungen sind ein wichtiger Bestandteil des Startchancen-Programms, um die individuellen baulichen Bedürfnisse der Schulen zu ermitteln und gezielt zu unterstützen.
Seit Beginn des Programms im Sommer 2024 hat das Bildungsressort etwa die Hälfte der 33 Startchancen-Schulen in der Stadt Bremen besucht, um Baubedarfe zu klären. Ihre Wünsche sind je nach Ausbaustand sehr unterschiedlich. Besonders wichtig sind individuellere Differenzierungsmöglichkeiten, wie etwa Selbstlernflächen, reizarme Ruheräume und kleine Bewegungsräume. Die Zunahme von Autismusspektrums-Störungen und die damit verbundene Notwendigkeit für eine besondere Beschulung spielen dabei ebenfalls eine Rolle.
Nach Abschluss der Begehungen werden die Wünsche im ersten Quartal 2025 priorisiert. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule am Pastorenweg hoffen nun, dass sie ganz zügig zu einer weiteren Nestschaukel oder einer großen Rutsche kommen.
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