29.05.2007
Rund 50 Fachleute aus Nord- und Osteuropa treffen sich in der Zeit vom 30. Mai bis 1. Juni 2007 in Bremen, um über aktuelle Entwicklungen rund um das Thema „Zukunftsfähige Mobilität“ zu diskutieren. Der internationale Workshop mit dem Titel „Von der Theorie zur Praxis“ findet im Rahmen des BUSTRIP Projektes statt. Ziel der Zusammenkunft ist es, vorbildhafte Beispiele Bremer Verkehrsprojekte, etwa in den Bereichen Car-Sharing, Straßenbahn und Radverkehr, mit den Fachleuten aus anderen Städten und Regionen auszutauschen.
Vor allem für die osteuropäischen BUSTRIP-Partnerstädte, darunter etwa Vilnius und Kaunas, ist dieser Austausch für die Entwicklung eigener Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Öffentlichen Nahverkehrs von großer Bedeutung. Als „Leuchtturm-Projekte“ gelten im BUSTRIP-Projekt zum Beispiel das elektronische BOB-Ticket der Bremer Straßenbahn AG oder der Ausbau der Straßenbahn. In der litauischen Hauptstadt Vilnius wird derzeit die Einführung eines Straßenbahn-Systems erörtert. Andere Städte revitalisieren und erweitern bestehende Netze.
Auch die Förderung des Radverkehrs ist ein Schwerpunktthema für umweltfreundliche Mobilität, wo Fragen der Infrastruktur – wie Radwegebau und Fahrradparken – zusammenkommen müssen mit einem positiven Image des Radfahrens.
Das EU-geförderte Modellprojekt BUSTRIP befasst sich mit den "Sustainable Urban Transport Plans" (SUTP), wie sie von der EU-Kommission vorgeschlagen wurden. Das Projekt soll Empfehlungen für "SUTPs" entwickeln. Bereits im April 2006 untersuchte dazu ein Team ausländischer Experten Bremen, um sich von den aktuellen Entwicklungen der Bremer Verkehrsplanung zu informieren und diese zu bewerten. Bremen hat zusammen mit der schwedischen Stadt Göteborg eine Vorreiterrolle für umweltfreundliche Mobilitätsprojekte im BUSTRIP-Projekt.
BUSTRIP steht für „Baltic Urban Sustainable Transport Plans and Implementation Projects“ und ist im Interreg-Programm zur Zusammenarbeit im Ostseeraum gefördert. s.a. http://www.bustrip-project.net/