11.07.2000
Der Senator für Bildung und Wissenschaft teilt mit:
Die Unterrichtsversorgung für das kommende Schuljahr ist erfolgreich abgeschlossen. Durch eine hohe Planungseffektivität und einen zielgenauen Personaleinsatz ist es gelungen, den Bedarf der Schulen zu decken. Dies gelang trotz sinkender Lehrerzahlen.
165 der 4625 Lehrerstellen gehen bis einschließlich der ersten Monate des neuen Schuljahres durch Pensionierungen, Altersteilzeit und Stundenreduzierungen verloren. 100 neue Stellen waren für das neue Schuljahr vorgesehen, 40 davon sind bereits im laufenden Schuljahr besetzt worden. 25 weitere hat der Senat heute bewilligt. Von diesen insgesamt 125 neuen Stellen werden zum kommenden Schuljahr 24 für die Aufstockung von Teilzeit-stellen genutzt.
Die gute Unterrichtsversorgung ist vor allem durch einen gleichmäßigeren Zuschnitt der Klassenverbände und einen flexibleren Personaleinsatz gelungen. Zwar hat sich die Zahl der fest angestellten Lehrerinnen und Lehrer verringert, zugleich wurden aber erheblich mehr Stunden durch den Einsatz von Geldmitteln abgedeckt. Das heißt, es wird beispielsweise über freie Träger Personal für besondere Aufgaben wie Unterrichtsvertretung, fremdsprachlichen und muttersprachlichen Unterricht, Ausländerförderung wie auch für sozialpädagogische und andere schulische Aufgaben beschäftigt. Dafür stehen rund 4 Millionen Mark zur Verfügung, wovon rund 2 Millionen Mark für eine neue, flexiblere Unterrichtsvertretung eingesetzt werden.
Die Zahl der Schüler geht nach den Prognosedaten im kommenden Schuljahr leicht zurück. An den Grundschulen sind es im Vergleich zu den Vorjahreszahlen rund 280 weniger, an den beruflichen Schulen gehen sie um rund 450 zurück. Dagegen ist bei den Sek-I-Schulen ein Anstieg um 415 zu verzeichnen. Insgesamt ist im kommenden Schuljahr mit 73.468 (Vorjahr: 73.902 = - 434) Schülern und Schülerinnen zu rechnen.