19.05.1999
Pressemitteilung 19. Mai 1999
Der Präsident der International University Bremen (IUB), Dr. Fritz Schaumann und die Senatorin für Bildung, Wissenschaft, Kunst und Sport, Bringfriede Kahrs, unterzeichnen heute, Mittwoch, 19. Mai 1999, um 19.00 Uhr im Gustav Heinemann Bürgerhaus in Vegesack den Rahmenvertrag über die Errichtung der IUB in Bremen-Grohn.
Bereits gestern hat der Aufsichtsrat der IUB diesem Vertrag mit der Freien Hansestadt Bremen zugestimmt.
In dem Rahmenvertrag verpflichtet sich die Freie Hansestadt Bremen, das Kasernengelände in Grohn zu erwerben und für die Dauer von 99 Jahren im Wege des Erbbaurechtes der Universität zu übergeben.
Zugleich sagt sie eine Anlauffinanzierung für den Zeitraum 1998 bis 2004 in Höhe von maximal 230 Millionen Mark zu. Darin enthalten sind die Kosten für den Erwerb der Roland-Kaserne, die Erschließung des Geländes am Oeversberg und der Ausgleich der Sportflächen.
Zugleich ist in dem Vertrag festgeschrieben, dass die Freie Hansestadt Bremen für weitere Leistungen, die über diesen Vertrag hinausgehen, nicht zur Verfügung steht. Für die Finanzierung der Universität nach Beendigung der Anlauffinanzierung ist die Hochschule selbst verantwortlich. Die IUB geht davon aus, dass zur Finanzierung des laufenden Universitätsbetriebes ein Kapitalstock in Höhe von rund 500 Millionen Mark gebildet werden muß.
Andererseits sagt die IUB zu, die Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von innovativen forschungs- und technologieorientierten Unternehmen in einem internationalen Science Park zu schaffen und dazu ein aktives Marketing zu betreiben.
Damit alle Studienbewerber, die den Auswahlprozess der IUB erfolgreich absolvieren, auch tatsächlich hier studieren können, wird, so steht es in dem Vertrag, die IUB ein Unterstützungs- und Stipendiensystem aufbauen.
Die Universität wird ihre Planungen darauf abzustellen, den Studienbetrieb zum Herbst 2000, spätestens aber bis zum Herbst 2001 aufzunehmen.
1.200 Studienplätze sollen nach einer Anlaufphase von etwa 6 Jahren ab Aufnahme des Lehrbetriebes angeboten werden.
Als weitere Ziele sind in dem Vertrag niedergelegt: · bis Ende 2001 sind 40, bis Ende 2003 insgesamt 80 Wissenschaftler zu beschäftigen; · bis Ende 2001 soll die Zahl der Studenten ca. 100, bis Ende 2003 ca. 600 betragen.
Alle zwei Jahre, erstmals 2001, werden die Vertragspartner überprüfen, ob die im Vertrag niedergelegten Ziele eingehalten werden.