05.03.2003
Schüler richten in Eigenarbeit ein Computerlabor ein
Computerlabore kosten viel Geld! Davon weiß man am Schulzentrum an der Butjadinger Straße ein Lied zu singen. Doch was wäre heute eine Schulausbildung ohne solide Grundeinweisung in die Informationstechnologie. Darum bemüht man sich am Schulzentrum intensiv um den Ausbau der Computerräume.
Wie ist das möglich in Zeiten knapper Kassen? Da das Schulzentrum schon seit Jahren Multimediaschule ist, besann man sich auf die eigenen Kräfte nach dem Motto: „Gemeinsam sind wir schlau“. Das war aber auch dringend erforderlich, denn Computernetzwerke stellen hohe Anforderungen an das Know-how.
Der Schulleiter Wolfgang Berg, der im Kollegium als “Sammler und Jäger“ bekannt ist, besorgte aus einer Firmenspende die notwendigen Rechner.
Der Lehramtsstudent Alex Fiedler, der an der Schule ein Praktikum absolvierte, begeisterte Schüler aus dem zehnten Jahrgang für die Einrichtung und Vernetzung der Rechner. Der Hausmeister Michael Dammeyer stellte Bohrmaschine und handwerkliche Kenntnisse zur Verfügung. Michael Pertzsch, ein Vater und Adolf Hesse, der Physiklehrer, halfen mit ihren Computerkenntnissen.
Und dann konnte das Netzwerkabenteuer mit der eigentlichen Mannschaft beginnen. Die Schüler Wladislaw Missal, Tim Riedel, Christoph Bäder, Bastian Ahrens, Patrick Pusch, Sebastian Bührmann und Julian Koch machten sich ans Werk. Kabelkanäle und Leitungen wurden verlegt, Patchpanel und Switch installiert, die Rechner wurden eingerichtet, TCP/IP-Protokolle und Clientsoftware konfiguriert. Besonders Wladislaw, Tim und Christoph waren nicht zu bremsen. An jedem Freitagnachmittag trafen sich die Schüler in der Schule und gaben nicht eher Ruhe, bis es hieß: „Der Datenstrom fließt, die Rechner sind vernetzt, der Server ist erreichbar und das neue Computerlabor ist fertig!“
Am Freitag, 07.03., wollen alle Beteiligten um 14.30 Uhr die Einweihung des neuen Labors vornehmen. Die Schulleitung freut sich: „Wir haben sehr viel Geld gespart, denn Netzwerktechniker werden teuer bezahlt. Gleichzeitig haben die Schüler durch die Praxis viel mehr gelernt, als wir ihnen um Unterricht vermitteln können.“