16.10.2003
Verwaltungsreform als Anliegen
Seit zwei Jahrzehnten und damit ein halbes Berufsleben lang steht Jürgen-Peter Henckel als Kanzler an der Spitze der Hochschule Bremen. Am Freitag, dem 17. Oktober, jährt sich sein Dienstantritt zum zwanzigsten Mal. Damit zählt er auch bundesweit zu den Dienstältesten Hochschul-Kanzlern. Außerdem konnte Peter Henckel bereits im August sein 40-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst feiern. Mit seinem unermüdlichen Einsatz für die Reform des öffentlichen Dienstes erwarb er sich über die Landesgrenzen hinaus die Anerkennung der Fachwelt sowie seiner Kollegen.
Die Reform der öffentlichen Verwaltung zieht sich wie ein roter Faden durch Henckels Wirken an der Hochschule Bremen. Dass auch eine staatliche Einrichtung sich als kundenorientierte Dienstleister verstehen müssten, ist zuerst im Leitbild der Hochschule Bremen dargestellt und im daraus abgeleiteten "Neuen Leitbild der Verwaltung" für die Hochschul-Verwaltung konkretisiert worden. Beide Publikationen entsprangen einem breit angelegten und für staatliche Hochschulen bis dato einmaligen Organisationsentwicklungsprozess, für den die Hochschule Bremen im Jahr 2000 als erste Hochschule neben der TU München die Auszeichnung "Best Practice Hochschule" erhielt, verliehen vom Centrum für Hochschulentwicklung in Gütersloh.
Bei allen Reformanstrengungen verlor er jedoch nie diejenigen aus dem Auge, die für die Umsetzung die Verantwortung tragen: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Von Anfang an, von der Idee bis zu deren Realisierung, ist ihm die Meinung und das Engagement aller Beteiligten wichtig. Nur so werden nach Peter Henckels Auffassung Reformen auch von allen Beteiligten dauerhaft mitgetragen.
Jürgen-Peter Henckel, Jahrgang 1943, begann nach seiner Bundeswehrzeit die Laufbahn im mittleren Verwaltungsdienst und wurde bis 1978 in mehreren Stufen zum Amtsrat befördert. 1983 trat er als Kanzler der ein Jahr zuvor gegründeten Hochschule Bremen seinen Dienst an.
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