16.09.2004
Bereits über drei Viertel mit Bachelor- und Master-Abschluss
Wenn die Hochschule Bremen mit der Zahl 50 ins Wintersemester 2004/2005 startet, ist kein rundes oder "goldenes" Jubiläum gemeint, sondern die Anzahl ihrer Studiengänge. Von A wie Architektur bis V wie Volkswirtschaft reicht das stetig wachsende Angebot, das den ca. 8.300 Studierenden zur Verfügung steht. Mehr als drei Viertel der Studiengänge sind bereits auf die neue Struktur "Bachelor" und "Master" umgestellt: So können sich im Wintersemester 2004/2005 die etwa 8.300 Studierenden in 25 Bachelor-, 14 Master- und 11 Diplom-Studiengängen einschreiben. "Zum Herbst 2005 kann man sich an der Hochschule Bremen dann nur noch um Plätze in Bachelor- und Master-Studiengängen bewerben", kündigt deren Rektor Dr. habil. Elmar Schreiber an. "Mit der vollständigen Umstellung eines derart vielfältigen Studienprogramms bereits zum Studienjahr 2005/2006 gehört die Hochschule Bremen bundesweit zu den Vorreitern. Für den Wettbewerb unter den Hochschulen sind wir gut gerüstet." Laut der Vereinbarung der europäischen Bildungsminister vom Juni 1999, geschlossen im italienischen Bologna, soll die europaweite Umstellung bekanntlich bis zum Jahr 2010 erfolgt sein.
Als wichtigen Aspekt des Reformprozesses bezeichnet Schreiber den Umstand, dass die akademischen Grade "Bachelor" und "Master" unabhängig vom Hochschultyp (Fachhochschule oder Universität) verliehen werden dürfen: "Dies erleichtert den Studierenden, die Studienangebote bundesweit und international zu vergleichen oder einzelne Module (Lehreinheiten) ihres Studienganges an einer anderen Hochschule - vor allem im Ausland - zu belegen."
"Es entspricht der Logik unseres internationalen Profils, rasch und konsequent diesen Reform-Prozess angeschoben zu haben. Ich bin dankbar, dass alle Beteiligten in der Hochschule Bremen aktiv an diesem Vorhaben mitwirken," so Schreiber weiter. Die Umstrukturierung beinhaltet ein Akkreditierungsverfahren, im Verlauf dessen eine unabhängige Agentur die Qualitätsstandards überprüft und bei positivem Ergebnis zeitlich befristet die Akkreditierung erteilt. Läuft diese Frist ab, ist die Überprüfung (Re-Akkreditierung) erforderlich. "Die Hochschule Bremen entschied sich für ein gestuftes Verfahren: In drei Tranchen übergeben wir der 'Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover' (ZEvA) unsere Anträge. Die hohe Anzahl erlaubte sowohl inhaltliche als auch finanzielle Synergie-Effekte", erläutert Rektor Elmar Schreiber.
Hinsichtlich der Annahme dieser neu strukturierten Studiengänge macht sich Schreiber keine Sorgen: "Unsere Bewerberzahlen widersprechen allen Skeptikern. Wir konnten zum WS 2004/2005 mit insgesamt 11.000 Bewerbungen wieder einen Nachfrage-Rekord verbuchen, der sich auch und gerade in den Bachelor-Studiengängen niederschlug."
Von den derzeit 50 Studiengängen an der Hochschule Bremen gehören 27 in den Bereich Ingenieur- und Naturwissenschaften (13 mit Bachelor, sieben mit Master- und sieben mit Diplom-Abschluss), 18 zu den Wirtschaftswissenschaften (10 Bachelor, sieben Master, ein Diplom) und fünf zu den Geistes- und Sozialwissenschaften (zwei Bachelor, drei Diplom).
Informationen über die neue Studienstruktur unter:
www.hs-bremen.de/bachelor-master/
Unter: www.hs-bremen.de , Stichwort: "Lehre und Studium" informiert die Hochschule Bremen über ihre Studiengänge.