05.09.2000
Bürgermeister Perschau: „Dies zeigt die positive Resonanz in anderen Bundesländern auf Bremens Erfolge bei der Verwaltungsmodernisierung“
Die Verwaltungsreform in Bremen ist Berliner Landtagsabgeordneten eine Reise wert. In Gesprächen mit Verwaltungsmitarbeitern möchte der Ausschuss für Verwaltungsreform Erkenntnisse gewinnen, die für Berlin wichtig und übertragbar sein können. Bürgermeister Hartmut Perschau: „Bremen ist in vielen Bereichen der Verwaltungsmodernisierung mit an der Spitze der Bewegung. Ich freue mich darauf, den Berliner Parlamentsfachleuten Bremens Weg zu einer modernen, bürgernahen Verwaltung vorzustellen.“
Am Dienstag, 5. und Mittwoch, 6. September 2000 steht für die Parlamentarier aus Berlin die Bremer „Neuordnung der Aufgabenwahrnehmung“ im Mittelpunkt des Interesses. Dazu gehört neben einer Einführung über die politischen Entscheidungsinstitutionen in Bremen auch die Haushaltskonsolidierung, der produktorientierte Haushalt und neue Finanzierungsinstrumente ebenso wie der Aufbau eines Personalcontrollings, die Freiwilligenarbeit in der Bürgerkommune und das „Virtuelle Rathaus“ zu den Themen. Ein Besuch bei ID Bremen, dem ehemaligen Rechenzentrum der Bremer Verwaltung, gehört gleichfalls zum Programm wie auch die Ausstellungsbesichtigung des Expo-Projekts zeiten:der:stadt in der Unteren Rathaushalle, wo unter anderem Fachleute des Innenressorts das „Gläserne Bürgeramt“ vorstellen werden. Gelegenheit zum Gedankenaustausch der Berliner Abgeordneten mit ihren Bremer Parlamentskollegen bietet ein Empfang von Bürgerschaftspräsident Christian Weber.
Vorsitzender des aus elf Mitgliedern bestehenden Ausschusses für Verwaltungsreform des Abgeordnetenhauses von Berlin ist Dr. Peter-Rudolf Zotl (PDS). Der Ausschuss wird vom für die Verwaltungsreform zuständigen Staatssekretär der Senatsverwaltung für Inneres Rüdiger Jakesch und dem Beauftragten des Senats für die Gesamtsteuerung der Verwaltungsmodernisierung Markus Graßmann begleitet.