28.10.2003
- Die Weichen für einen verfassungskonformen Haushalt sind gestellt -
Der Senat hat in seiner heutigen (28.10.2003) Sitzung die vom Finanzsenator und von der Senatskanzlei eingebrachte Eckwertvorlage beschlossen und damit die Grundsatzbeschlüsse der Koalitionspartner zur Haushaltssanierung konkretisiert. Damit ist das Fundament dafür gelegt, dass im Jahr 2005 ein verfassungskonformer Haushalt erreicht werden kann und konsumtive Ausgaben der Hansestadt durch die laufenden Einnahmen gedeckt werden können.
Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum wertet die Verständigung des Senats auf diesen intensivierten Sanierungskurs als großen Erfolg: „Es ist uns einerseits gelungen, unsere Sanierungsanstrengungen nochmals in der notwendigen Weise zu verschärfen und andererseits Investitionsmittel für die Zukunftsaufgaben Kinderbetreuung, Bildung und Kultur freizumachen.“
Das Fazit der Eckwertberatungen lässt sich in sechs Kernpunkten zusammenfassen:
Die Eckwertbildung ist erst der Auftakt der Haushaltsaufstellung - das Ziel eines verfassungskonformen Haushaltes ist damit aber noch nicht erreicht.
Wichtig ist jetzt vor allem, dass die jetzt vorgeschlagenen innovativen Maßnahmen konzeptionell weiterentwickelt werden. Senator Dr. Nußbaum sieht langfristig nur dann eine Perspektive für Bremen, wenn insgesamt eine strukturelle Modernisierung erfolgt: „Ich setze darauf, dass wir mit unseren Investitionen - zum Beispiel im Bildungsbereich - einen strukturellen Umbau bewirken, der sich in zehn Jahren wirtschaftlich bezahlt macht und so einen Beitrag zur langfristigen Sicherung des Humankapital in Bremen leistet. Wir wollen mit dem Geld nicht nur einzelne Löcher stopfen!“
Läuft alles nach Plan, kann die Bremische Bürgerschaft den Doppelhaushalt 2004/2005 dann vor der nächsten Sommerpause endgültig beschließen.