28.05.1999
"Bremerhaven wird bei der Verteilung von EU-Fördermitteln weiterhin eine hohe Priorität genießen, damit wir noch energischer als bislang die besonderen Arbeitsmarktprobleme Bremerhavens anpacken können",
so Arbeitssenator Uwe Beckmeyer bei der Eröffnung der Veranstaltung "Europa schafft Beschäftigung - gezielter Einsatz von EU-Fördermitteln hilft beim Strukturwandel in Bremerhaven", heute Nachmittag in der Bremerhavener Volkshochschule.
Mit den jährlich ca. 34 Millionen DM an EU-Mitteln und der dazugehörigen nationalen Kofinanzierung von ca. 90 Millionen DM pro Jahr, werden Langzeitarbeitslose, Jugendliche, Sozialhilfeempfänger, Frauen und von Arbeitslosigkeit Bedrohte im Land Bremen beschäftigt und qualifiziert. Davon entfallen rund ein Viertel der Mittel auf die Stadt Bremerhaven.
Im Zuge der Reform der europäischen Strukturfonds, die mit der neuen Förderperiode ab dem Jahr 2000 bis zum Jahr 2006 wirksam wird, will Beckmeyer die Fördermittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) in Bremerhaven weiterhin auf hohen Niveau einsetzen.
Beckmeyer: "Die besonders schwierige Arbeitsmarktsituation macht die Konzentration von Fördermitteln notwendig. In den vergangenen Jahren haben wir viele infrastrukturelle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik in Bremerhaven geschaffen, in den kommenden Jahren wollen wir die Früchte unserer Arbeit ernten." Schwerpunkte der Arbeitsförderung des Arbeitssenators sollen
- Qualifizierungsprogramme zur Unterstützung des Strukturwandels hin zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft,
- die Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit und
- die Schaffung von Ausbildungsplätzen,
- die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer mit geringen Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt und
- die Unterstützung arbeitszeitpolitischer Maßnahmen zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region
sein.
Beckmeyer: "Wir werden die Arbeitsmarktpolitik auch zukünftig kooperativ organisieren. Einen Ansatz, den wir gegenwärtig durch unsere Anstrengungen für ein Bremerhavener und Bremer Bündnis für Arbeit intensivieren. Damit liegen wir genau im Trend dessen, was sich die EU unter partnerschaftlichen Dialog in der Arbeitsmarktpolitik vorstellt."