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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, besucht Bremen – Gespräch mit Gesundheitssenatorin Hilde Adolf

25.10.2001

Schwerpunkte der Sucht- und Drogenpolitik erörtert

Die Schwerpunkte in der Sucht- und Drogenpolitik der Bundesregierung standen im Mittelpunkt eines Gesprächs, das die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marion Caspers-Merk, und Bremens Gesundheitssenatorin, Hilde Adolf, heute in der Hansestadt führten.

Unter anderem werde mehr Gewicht auf die Prävention und den Ausbau von frühzeitigen Hilfen für suchtgefährdete und abhängige Menschen gelegt. Auch werde verstärkt über die gesundheitlichen Gefahren durch legale Suchtmittel wie Alkohol und Zigaretten aufgeklärt, so Caspers-Merk. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung lobte in diesem Zusammenhang die Bremer Kampagne „Alkohol – Verantwortung setzt die Grenze“ des Bremer Gesundheitsressorts, mit der in einer ersten, jetzt laufenden Phase insbesondere Jugendliche angesprochen werden.

30 Jahre Drogenhilfe

Marion Caspers-Merk besichtigte während ihres Besuchs in Bremen die Ausstellung „30 Jahre Drogenhilfe“ in der Unteren Rathaushalle und sprach auch mit Vertretern von Bremer Drogenhilfe-Einrichtungen. „Aus Bremen sind im Bereich der Sucht- und Drogenhilfe stets wichtige Impulse gekommen, die sich auch nachhaltig auf Bundesebene auswirkten“, betonte sie. Als Beispiele nannte sie die Vorreiterrolle beim Spritzenaustausch zur HIV-Prävention und den frühzeitigen Ausbau der Methadon-Substitution. Dabei seien die Hilfen zum „Ausstieg“ jedoch nie vernachlässigt worden. In Bremen seien mit finanzieller Unterstützung des Bundes Modelle erprobt worden, die Vorbildcharakter hatten: Im Bereich der ambulanten Therapie und der Hilfen für drogenabhängige Mütter.