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Gemeinsame Presseerklärung

Bremen wird sich an EADS-Investorenlösung beteiligen

15.01.2007

Die Bürgermeister Jens Böhrnsen und Thomas Röwekamp sowie Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek und Finanzsenator Ulrich Nußbaum haben sich heute (15.1.2007) auf eine Beteiligung Bremens an der Investorenlösung für die Übernahme eines EADS-Aktienpakets von Daimler Chrysler verständigt. Bremen wird danach 2 Prozent einer 7,5-Prozent-Beteiligung an der EADS-Tochter DASA übernehmen und damit mittelbar 0,15 Prozent an EADS halten. Der Vorschlag soll vom Senat in seiner morgigen Sitzung beschlossen werden.


„Bremens Engagement ist ein klares Bekenntnis zum Luft- und Raumfahrtstandort und insbesondere zum Bremer Airbus-Werk. Wir wollen unseren Beitrag leisten, um hoch qualifizierte Bremer Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern und setzen darauf, dass alle übrigen Beteiligten sich ihrer Verantwortung für die Arbeitsplätze ebenfalls stellen,“ begründeten Bürgermeister Jens Böhrnsen und Bürgermeister Thomas Röwekamp die geplante Beteiligung.


„Wir verstehen das als Teil des Engagements zur Sicherung der Airbus-Arbeitsplätze am Standort Bremen und wollen unsere Interessen im Konzern selbstbewusst vertreten“, erklärte Wirtschaftssenator Jörg Kastendiek. Er betonte, dass Bremen damit im Gleichklang mit den Bundesländern Hamburg, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen handelt, in denen EADS ebenfalls Produktionsstätten hat. Kastendiek: „Der Anteil von 2 Prozent an dem Investorenpaket ist zwar ein kleiner Anteil, der aber unserer Finanzstärke und unseren Möglichkeiten angemessen ist.“


Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum: „Unser Engagement macht Sinn aus strukturpolitischen Gründen, wegen der Arbeitsplätze und der Bedeutung von EADS für den Standort Bremen.“


Die Bremer Investionsgeselllschaft wird zur Finanzierung des Anteilskaufs eine Kreditermächtigung vom Land Bremen erhalten. Die anfallenden Kreditkosten sollen möglichst über die Dividendenzahlungen finanziert werden. EADS beschäftigt in Bremen direkt und indirekt 10.000 Mitarbeiter und gehört damit zu einem der größten Arbeitgeber in der Region.