22.10.2001
Die vom Senator für Inneres, Kultur und Sport berufene Jury hat den Bremer Förderpreis für das Kunsthandwerk 2001 der Gold- und Silberschmiedin Mascha Moje zuerkannt. Der Preis ist mit 5000 Mark dotiert. Zusätzlich stehen 3000 Mark für eine Publikation zur Verfügung.
Die Jury stimmte nach Angaben von Kultur-Staatsrätin Elisabeth Motschmann mehrheitlich für die Arbeiten von Mascha Moje „3 Ringe und 2 Anhänger aus Silber, getrieben, gelötet und gebohrt“. Die geschlossene Gruppe der Werkstücke überzeugt durch ihre gestalterische Eigenständigkeit und die individuelle Handschrift, heißt es in der Preisbegründung. Hervorzuheben sei die perfekte handwerkliche Ausführung.
Mascha Moje (geb. 1964) erhielt 1988 das Diplom als Gold- und Silberschmiedin am Institute of Arts, Canberra, Australien. Seit 1995 nahm sie an zahlreichen Ausstellungen teil und erhielt mehrere Auszeichnungen, u.a. ist sie Preisträgerin des Justus-Brinckmann-Preises 2001des Museums für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Ferner spricht die Jury den Arbeiten des Tischlers Martin Wilmes und der Keramikerin Sabine Kratzer ihre besondere Anerkennung aus.
Der Förderpreis für das Kunsthandwerk wird seit 1977 alle zwei Jahre verliehen. Es bewarben sich in diesem Jahr 46 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker, 36 Frauen und sieben Männer, aus Bremen und Umgebung. „Das sind mehr als doppelt so viele wie 1999“, freut sich Staatsrätin Motschmann, die den diesjährigen Preis am 10. Januar 2002 in der Crusoehalle in der Böttcherstraße übergeben wird. Nach der
Preisverleihung werden dort vom 11. Januar bis zum 9. Februar 2002 die Arbeiten der Preisträgerin sowie weiterer Bewerber aus der engeren Wahl in einer Ausstellung zu sehen sein.