29.01.2002
Sportsenator Kuno Böse legt Senat Bericht der Bremer Arbeitsgruppe Olympia vor
Volleyball, Tischtennis und Fußball – mit diesem sportlichen Dreiklang beteiligt sich Bremen an der Idee einer „Hanse-Olympiade 2012“ im Zusammenhang mit der Olympiabewerbung Hamburgs. Dies ist das Ergebnis einer Arbeitsgruppe, die der Senator für Inneres, Kultur und Sport im Dezember 2001 ins Leben rief und deren Zwischenbericht der Bremer Senat am Dienstag (29.1.2002) zur Kenntnis nahm.
Die Arbeitsgruppe unter Federführung des Senators für Inneres, Kultur und Sport und Beteiligung der Senatoren für Wirtschaft und Häfen, für Bau und Umwelt, für Finanzen, der Senatskanzlei sowie der Handelskammer Bremen hat im Dezember und Januar getagt. Unter der Leitung von Elisabeth Motschmann, Staatsrätin für Kultur und Sport, wurden zur zweiten Sitzung auch Vertreter des Landessportbundes, der Bremer Touristik-Zentrale, der Bremen-Marketing-Gesellschaft und der Stadthalle Bremen eingeladen.
An beiden Sitzungen haben auch Vertreter der Hamburger Sportverwaltung und der Olympia-Bewerbungs-GmbH teilgenommen. Diese konnten unter anderem Irritationen ausräumen, Hamburg hätte sich von der Idee einer „Hanse-Olympiade“ verabschiedet.
Bremens Sportsenator Kuno Böse hat dem Senat nun die ersten Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe Olympia berichtet. Bremen bewirbt sich demnach für die Durchführung der olympischen Turniere in folgenden Sportarten:
Für die Durchführung weiterer Hallensportarten kann Bremen zudem die in Bau befindliche Halle 7 auf der Bürgerweide anbieten.
„Bremen hat damit seine Hausaufgaben gemacht“, erklärte der Senator für Inneres, Kultur und Sport, Dr. Kuno Böse, am Dienstag nach der Senatssitzung, „wir verdeutlichen mit unserem guten Angebot erneut unser ernsthaftes Interesse, die Hamburger Idee der Hanse-Olympiade aktiv zu unterstützen.“
Die Hamburger Sportverwaltung und die Olympia-Bewerbungs-GmbH werden die Angebote Bremens nun in ihr Standortkonzept und in ihr Bewerbungskonzept einarbeiten. Die Idee einer Hanse-Olymiade – d.h. Olympische Sommerspiele 2012 mit Hamburg als Ausrichter-Stadt unter Beteiligung weiterer norddeutscher Städte – setzt allerdings voraus, dass sowohl das Nationale wie auch das Internationale Olympische Komitee (NOK/IOC) diesem dezentralen Konzept zustimmen.
Das Kabinett hatte am 4.12.2001 offiziell die Beteiligung der Freien Hansestadt Bremen an der Bewerbung der Freien und Hansestadt Hamburg für die Olympischen Sommerspiele 2012 („Hanse-Olympiade 2012“) beschlossen. Vor dem Hintergrund der in Bremen vorhandenen bzw. vor dem Umbau stehenden Sportstätten (Weserstadion, Stadthalle) wird sich Bremen für die Durchführung der Olympischen Turniere in Hamburg einsetzen. „Es gilt nun, die sich für uns bietenden Möglichkeiten offensiv zu nutzen“, so Sportsenator Dr. Böse abschließend, „als Teil einer Hanse-Olympiade 2012 haben wir alle Chancen, olympische Sommerspiele an die Weser zu holen!“