Im Mai 2015 haben landesweit alle Schulen in Bremen und Bremerhaven die Möglichkeit, Praxis in Sachen Demokratie zu erwerben. Wie bei der echten Wahl verteilen Schülerinnen und Schüler Wahlbenachrichtigungen, legen Wählerverzeichnisse an und bilden einen Wahlvorstand. Das Projekt will so einen Beitrag zur Überwindung der Politikverdrossenheit unter Jugendlichen leisten, das komplexere 5-Stimmen-Wahlrecht vermitteln und insbesondere die Erstwähler motivieren, sich mit der Thematik zu befassen.
Ermöglicht wird die Juniorwahl 2015 durch die Landeszentrale für politische Bildung unter Mithilfe der Bremischen Bürgerschaft, der Senatorin für Bildung und Wissenschaft, des Senators für Inneres und Sport sowie der Beiräte und des Magistrats in Bremerhaven.
Zunächst steht das Thema "Demokratie und Wahlen" auf dem Stundenplan. Dabei geht es um die Bedeutung von Wahlen in der Demokratie, das Wahlsystem und Wahlkampfstrategien der Parteien. Höhepunkt der Juniorwahl 2015 ist die simulierte Wahl der Bürgerschaft, sowie der Beiräte in Bremen bzw. der Stadtverordnetenversammlung in Bremerhaven. Der Ablauf ist dem der echten Wahl am 10. Mai 2015 original nachempfunden. Mit einem Unterschied: Gewählt wird online – ganz modern am Computer über das Internet. Die Wahlergebnisse werden am 10. Mai 2015 um 18 Uhr im Internet unter www.juniorwahl.de bekannt gegeben.
In Bremen hat die Juniorwahl im bundesweiten Vergleich die längste Tradition: Juniorwahlen finden hier regelmäßig seit der Bundestagswahl 2002 im Vorfeld zu den Wahlen zum Deutschen Bundestag, zur Bremischen Bürgerschaft und seit 2009 auch zu Europawahlen statt. Angemeldet sind dieses Mal 14.237 Schülerinnen und Schüler aus 568 Klassen in 65 Schulen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Landeszentrale für politische Bildung; Sebastian Ellinghaus 0421-361 2507
Mail: sebastian.ellinghaus@lzpb.bremen.de