04.03.2003
Neue Bodenanalyse bestätigt erhöhte Dioxin-Belastung – Fußballclub spielt auf Nachbar-Anlagen
Der Sportplatz An Smidts Park in Bremen Burg-Grambke muss weiterhin für die öffentliche Nutzung zu Sport- und Freizeit-Zwecken gesperrt bleiben. Dies teilten der Senator für Inneres, Kultur und Sport und der Senator für Bau und Umwelt am Dienstag (4.3.2003) mit.
Neue Bodenuntersuchungen bestätigten den im Februar festgestellten Dioxin-Verdacht. Aus Gründen einer nachhaltigen Gefahrenabwehr wird der rund 7000 Quadratmeter große Rotgrantplatz zunächst abgedeckt. Über Art und Umfang der Sanierung ist noch zu entscheiden. Der Spiel- und Trainingsbetrieb des betroffenen Fußballclubs wird auf anderen Sportanlagen ermöglicht.
Der Sportplatz ist bereits am 21. Februar geschlossen worden. Grund: Ein Ingenieurbüro hatte im Auftrag der Gesellschaft Bremer Immobilien mbH eine Altlastenprüfung vorgenommen. Die Proben ergaben eine Überschreitung zulässiger Grenzwerte des giftigen Stoffes Dioxin im Boden. Um jegliche Gefahr für die Bevölkerung auszuschließen, hatte das Sportamt den Platz vorsorglich sperren lassen.
Am 24. Februar haben Vertreter der Bau, - Gesundheits- und Umweltbehörde weitergehende Untersuchungen vorgenommen. Dabei wurden acht Bodenproben gezogen. Die Bodenproben wurden anschließend nach der sog. Vollanalyse untersucht. Auch diese Vollanalyse ergab eine erhöhte Dioxin-Belastung in der Deckschicht des Sportplatzes.
Der betroffene Verein FC Burg muss sein Training und die Punktspiele (1. Herren spielen in der Landesliga) auf benachbarte Sportanlagen verlegen. Die Pflichtspiele für die laufende Saison finden auf der Sportanlage in Oslebshausen statt. Für den Trainingsbetrieb des FC Burg sucht das Sportamt gemeinsam mit den Vereinen in der Region nach Ersatzflächen.
Der Fußballclub ist über die weitere Sperrung informiert. Für Anwohner und benachbarte Einrichtungen bieten die Behörden eine Informationsveranstaltung an, zu der in Kürze eingeladen wird.