Bremens Verkehrssenator und Bürgermeister von Stuhr und Weyhe unterzeichnen Zweckvereinbarung
12.05.2015[Weyhe.] Mit ihren Unterschriften machten die Bürgermeister der Gemeinden Stuhr und Weyhe und der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr der Stadt Bremen heute den Weg frei für die abschließenden Vorbereitungen der gemeinsamen Straßenbahnverbindung über die Linien 8 und 1.
Dabei unterzeichneten Niels Thomsen (Bürgermeister der Gemeinde Stuhr), Dr. Andreas Bovenschulte (Bürgermeister der Gemeinde Weyhe) und Senator Dr. Joachim Lohse im Weyher Rathaus die Zweckvereinbarung, die die Zusammenarbeit der drei Gemeinden in der Vorbereitung des Projekts "Straßenbahn Linie 8" festschreibt.
Schon Ende der vergangenen Woche wurde mit der Zustimmung des niedersächsischen Innenministeriums als der zuständigen Kommunalaufsichtsbehörde für die Verlängerung der Linie 8 nach Stuhr und Weyhe der Grundstein für diesen wichtigen Schritt im Projekt der Gemeinden und der Nachbarstadt Bremen gelegt. Und auch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) hat sich klar für diese Maßnahme ausgesprochen.
Gemeinsam mit den Gemeinden Stuhr und Weyhe arbeitet Bremen an der Verlängerung der Linie 8 über die heutige Endhaltestelle Roland-Center in Huchting hinaus auf der Bremen-Thedinghauser-Eisenbahn (BTE) über Stuhr bis nach Weyhe-Leeste. Das Projekt hat eine hohe Bedeutung für die interkommunale Zusammenarbeit zur Stärkung der Stadt-Umland-Beziehungen. Die Planungen zur Verlängerung der Linie 8 sind in Bremen integriert in die Planungen der Verlängerung der Linie 1 vom Roland-Center über die Heinrich-Plett-Allee bis zur Endhaltestelle Brüsseler Straße in Mittelshuchting.
Die Linien 1 und 8 werden mit Inbetriebnahme täglich zu rund 6500 zusätzlichen Fahrten im Netz der BSAG führen. Das entspricht auf das Jahr gerechnet einer Entlastung der Straßen um rund 12 Millionen PKW-Kilometer. Attraktiv machen den Umstieg auf die Straßenbahn u.a. die kurze Reisezeit (Endstelle Leeste bis Innenstadt in weniger als 30 Minuten), der 20-Minuten-Takt und die komfortable Fahrt ohne Umstiege und auf durchgehend eigenem Gleiskörper, was Staus nahezu ausschließt und Pünktlichkeit wie auch Anschlüsse garantiert.
Der Bau soll im Jahr 2019 abgeschlossen sein.