17.12.2004
Innensenator Röwekamp: „Eine wichtige Stütze der Polizeiarbeit in Bremen“
Der Senator für Inneres und Sport, Thomas Röwekamp, hat im Namen der Bremer Landesregierung die Leistungen der Hochschule für Öffentliche Verwaltung (HfÖV) gewürdigt. „Das Unternehmen Hochschule für Öffentliche Verwaltung hat sich als äußerst erfolgreich herausgestellt und hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einer wichtigen Stütze der Polizeiarbeit im Lande Bremen entwickelt“, gratulierte Senator Röwekamp der HfÖV zum 25-jährigen Bestehen.
Der Senat der Freien Hansestadt Bremen würdigte dieses Ereignis mit einem Festakt und einem anschließendem Senatsempfang im Rathaus. Die HfÖV bildet den akademischen Nachwuchs derzeit in den beiden Bereichen Polizeivollzugsdienst sowie Steuer- und Wirtschaftsrecht aus.
Der höhere Polizeivollzugsdienst in Bremen und Bremerhaven setzt sich inzwischen überwiegend aus Absolventen und Absolventinnen des Studienganges Polizeivollzugsdienst zusammen. Fast 1100 erfolgreiche Absolventen sind aus diesem Studiengang bislang hervorgegangen. In diesem Jahr konnten 136 Studierende ihre Prüfungszeugnisse entgegennehmen. „Die vielfältigen Aufgabenbereiche der Polizei – von der Kriminalpolizei über die Bereitschaftspolizei bis hin zur Wasserschutzpolizei – erfordern fachliche und methodische Qualifikationen, wie sie durch das Studium an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung (HfÖV) in hervorragender Weise vermittelt werden“ lobt Röwekamp die Ausbildung an der HfÖV.
Neben dem stärksten Fachbereich der Einrichtung, Polizeivollzugsdienst, bietet die HfÖV derzeit noch den Internationalen Studiengang Steuer- und Wirtschaftsrecht in Kooperation mit der Hochschule Bremen an.
1978 wurden für die HfÖV folgende Ausbildungsziele vom Senat festgelegt:
„Die Möglichkeit, sich im Rahmen des Studiums für einen Auslandsaufenthalt zu entscheiden, erweist sich hinsichtlich des zur Kriminalitätsbekämpfung erforderlichen europäischen Polizei-Netzwerks als Erfahrung von besonderer Bedeutung“, hebt der Innensenator die Praxisnähe des Studienganges hervor.
Den krönenden Abschluss des Studiums stellen die anzufertigenden Diplomarbeiten dar. Die durch eine Novellierung der Prüfungsordnung gestiegenen Anforderungen an der HfÖV machen die Hochschule zu einer der Top-Adressen im Bundesgebiet. Die Durchführung von Fachtagungen, mit dem Deutschen Präventionspreis ausgezeichnete Projekte und der lebendige Studentenaustausch mit der Hochschule Krakau signalisieren den hohen Stellenwert, den der Bereich Fortbildung an der HfÖV einnimmt. „Die Hochschule für Öffentliche Verwaltung hat sich auf dem Gebiet der Fortbildung fulminant weiterentwickelt“, hob Rektor Prof. Bernd Wesche für seine Einrichtung hervor. Auch der Internationale Studiengang Steuer- und Wirtschaftsrecht befindet sich auf einem gutem Weg und findet vielfältige Beachtung.
Auch im Bereich „Aufstiegschancen“ nimmt die HfÖV eine führende Position ein: Das erste Studienjahr im Rahmen des Aufstiegsstudiums in den höheren Dienst an der zukünftigen Deutschen Hochschule für Polizei kann bereits an der Bremer Hochschule absolviert werden.
Röwekamp für Bachelor- und Master-Abschlusssystem
Anläßlich des 25-jährigen Bestehens der HfÖV sprach sich Thomas Röwekamp auch für die Einführung des Bachelor/Master-Abschlusssystems aus: „Die HfÖV entwickelt sich auf dem Gebiet des Studiums, der Fort- und Weiterbildung und der Forschung kontinuierlich zu einem Kompetenzzentrum den Bereich der Sicherheit im nordwestdeutschen Raum. Für die Vergleichbarkeit der Abschlüsse ist es unerlässlich, das Bachelor/Master-Abschlusssystem einzuführen, zumal auch die künftige Hochschule der Deutschen Polizei einen Master-Abschluss vorsieht“, fordert Innensenator Röwekamp und spricht der HfÖV auch für die nächsten 25 Jahre seine besten Wünsche aus.