Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:
Die bremischen Industriebetriebe haben im ersten Quartal des Jahres knapp 5,5 Milliarden Euro an Umsätzen erzielt. Das entspricht einem Zuwachs von 7,8 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Den größten Anteil mit rund 58 Prozent hatte der Fahrzeugbau im Land Bremen (Straßenfahrzeugbau, Luftfahrzeugbau, Schiff- und Schienenfahrzeugbau). Hier wurde ein Umsatz von knapp drei Milliarden Euro erzielt. Auch das Ernährungsgewerbe, mit den wichtigen Branchen der Fischverarbeitung und der Verarbeitung von Kaffee und Tee, lag mit einem Umsatz von rund 650 Millionen Euro merklich im Plus (3,1 Prozent). Positiv schnitten auch die Branchen "Herstellung von chemischen Erzeugnissen" sowie "Herstellung von Kunststoffwaren" ab (+4,0 Prozent bzw. +3,6 Prozent) ab. Dagegen nahmen die Umsätze im Bereich Maschinenbau gegenüber dem Vorjahresergebnis ab (-5,7 Prozent).
Der Beschäftigtenstand von Januar bis März 2015 unterschritt das Vorjahresniveau leicht um 453 Personen (-1,0 Prozent). Der Fahrzeugbau im Land Bremen beschäftigte in diesem Zeitraum 309 Personen mehr als im Vorjahr, konnte allerdings die deutlichen Rückgänge im Ernährungsgewerbe (-298 Personen) und im Maschinenbau (-175 Personen) nicht ausgleichen.
Das Verarbeitende Gewerbe im Land Bremen ist in hohem Maße auf Auslandsmärkte orientiert. So lag die Exportquote im ersten Jahresviertel bei rund 57 Prozent. Mehr als die Hälfte der erzielten Umsätze wurde mit Bestellern aus dem Ausland realisiert.
Insgesamt erscheint die konjunkturelle Entwicklung aus derzeitiger Sicht positiv. So werden im Bundesschnitt expansive Konjunktursignale gemeldet, die auf ein robustes Wachstum weltwirtschaftlicher Nachfrage hindeuten. Binnenwirtschaftliche Kräfte zeigen ebenfalls eine Aufwärtstendenz. Auch für den Industriestandort Bremen dürften sich diese Tendenzen positiv auswirken.
Weitere Auskünfte erteilt:
Annett Pruschwitz
Telefon: (0421) 361 6067
E-Mail: annett.pruschwitz@statistik.bremen.de