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Senatskanzlei

Spuren hinterlassen: Vor 50 Jahren verabschiedete sich Bürgermeister Wilhelm Kaisen aus der Politik

17.07.2015
Das Kaisendenkmal in den Bremer Wallanlagen
Das Kaisendenkmal in den Bremer Wallanlagen

20 Jahre hat Wilhelm Kaisen die Bremer Landesregierung in den Wiederaufbauzeiten nach dem Zweiten Weltkrieg von 1945 bis 1965 angeführt und entscheidend geprägt. Mit seinem Namen verbunden sind der Wiederaufbau der bremischen Häfen, die Wiederherstellung der Eigenständigkeit Bremens und der soziale Wohnungsbau zur Linderung der Wohnungsnot nach dem Krieg.

Mit Senatsbeschluß vom 28.12.1979 wurde die "Große Weserbrücke" in "Wilhelm-Kaisen-Brücke" umbenannt
Mit Senatsbeschluß vom 28.12.1979 wurde die "Große Weserbrücke" in "Wilhelm-Kaisen-Brücke" umbenannt

Am 17. Juli 1965 verabschiedete der Senat mit einem Festakt in Anwesenheit von Bundespräsident Heinrich Lübke Wilhelm Kaisen und verlieh ihm das bremische Ehrenbürgerrecht und die Ehrenmedaille in Gold.

Gemälde von Wilhelm Kaisen im Bremer Rathaus
Gemälde von Wilhelm Kaisen im Bremer Rathaus

Dazu Bürgermeister Carsten Sieling im Weser Kurier vom 17. Juli 2015: „Kaisen war pragmatisch und mit klarem Blick für Zukunftsaufgaben. Er hat auf Arbeit und Wohnen gesetzt – und mit bezahlbarem Wohnungsbau wie in der Neuen Vahr und durch die Stärkung der Häfen das Gesicht Bremens geprägt. Ich habe von Kaisen gelernt, dass gute Politik einen klaren Kompass braucht, von dem man auch in stürmischen Zeiten nicht abweicht. Nur so verdient man sich das Vertrauen der Menschen. Von ihm ist vor allem die Art geblieben, wie er Politik gemacht hat. Kaisen war einer, der anpackte, Optimismus zeigte und die Menschen mitgenommen hat.“