19.01.2006
Die Staatsanwaltschaft Bremen arbeitet unter Hochdruck an der Aufklärung der Schießerei auf der so genannten Disco-Meile. Die Verfahren richten sich gegen mehrere Beschuldigte. Ihnen wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Ob weitere Personen in den Kreis der Verdächtigen aufgenommen werden müssen, werden die weiteren Ermittlungen ergeben. Die Aufklärung der Geschehnisse gestaltet sich schwierig, da die mutmaßlichen Täter sich überwiegend in Schweigen hüllen. Auch die Zeugen verhalten sich – wohl auch aus Angst vor den Tätern - den Strafverfolgern gegenüber wenig kooperativ. Dennoch wird die Staatsanwaltschaft alles daran setzen, die Verfahren zügig zum Abschluss zu bringen und die Täter einer gerechten Strafe zuzuführen.
Für künftige Verfahren wegen Straftaten rund um die Disco-Meile wird die Staatsanwaltschaft Bremen ein Sonderdezernat begründen. Durch die Bündelung der Verfahren wird sichergestellt, dass die Polizei und Staatsanwaltschaft noch enger zusammen arbeiten und kriminelle Aktivitäten schnellstmöglich strafrechtlich geahndet werden.
Justizsenator Bürgermeister Jens Böhrnsen zeigte sich zufrieden mit der bisher geleisteten Aufarbeitung der erschreckenden Vorgänge um die Disco-Meile. Böhrnsen: „Die Absprachen zwischen den für die Sicherheit und Strafverfolgung in unserer Stadt zuständigen Behörden gehen in die richtige Richtung. Vorgänge wie die Schießerei im Umfeld der Diskotheken werden wir auf keinen Fall tolerieren. Mit allen rechtsstaatlich gebotenen Mitteln werden wir dagegen vorgehen, dass einige Kriminelle das positive gesellschaftliche Klima in unserer Stadt verderben. Polizei und Staatsanwaltschaft erhalten die volle Unterstützung des Senats.“