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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Streetworker-Stelle: Senatorin Quante-Brandt sagt Finanzierung zu

07.08.2015

Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt hatte heute (Freitag, 7. August 2015) eine gute Nachricht für den Streetworker Jonas Pot d’Or: Bei ihrem Besuch im "Papageiencafé", dem Treffpunkt für Wohnungslose der Inneren Mission in der Innenstadt, sagte sie ihm zu, dass ihr Ressort seine Stelle als Streetworker für Wohnungslose mit Suchtproblemen dauerhaft finanzieren wird: "Jonas Pot d’Or leistet eine wichtige Arbeit in Bremen. Menschen, die in Not geraten sind und oftmals keinen Ausweg mehr wissen, gibt es Halt, er hört zu und hilft ihnen in ihrem Alltag."

Der Streetworker ist seit 17 Jahren eine Institution in Bremen und wichtiger Ansprechpartner für wohnungslose und suchtkranke Menschen in Gröpelingen und Walle. Ursprünglich half er suchtkranken Menschen, inzwischen hat sich der Kreis der Hilfesuchenden erweitert.
Mit seinem Bus tourt er täglich durch Bremen. Ausgangspunkt seiner Tour ist das „Papageien-Café“ der Wohnungslosenhilfe der Inneren Mission in der Innenstadt. Jonas Pot d’Or, der über seine Arbeit berichtete, freute sich über die Zusicherung: „Nicht nur ich freue mich darüber, auch meine Leute sind natürlich froh, dass ich für sie da bin. Sie haben oftmals erlebt, dass sie aufgegeben wurden. Bei mir wissen sie, dass ich sie nicht aufgebe.“

Das bestätigt auch Berthold Reetz von der Inneren Mission: "Mit der Finanzierungszusage haben wir Klarheit. Das ist gut für Jonas, aber auch für die vielen Menschen, die er betreut. Sie hatten große Sorge, dass seine Stelle nicht weiterfinanziert wird."

Bislang war die Stelle jedes Jahr um zwölf Monate verlängert worden. Eine Hälfte seiner Stellte wird von der inneren Mission bezahlt, die andere Hälft vom Ressort Gesundheit. Senatorin Quante-Brandt sicherte zu, dass die Bedarfe für die Finanzierung der Stelle in die Eckwerte der Haushaltsberatungen eingestellt werden.

Senatorin Quante-Brandt betonte, das Angebot von Jonas Pot d’Or müsse auch eine gesundheitliche Beratung beinhalten: "Wir müssen noch stärker den Blick auf die gesundheitliche Situation der Menschen legen und ihnen noch mehr Angebote machen, damit sie die medizinischen Angebote, die unser öffentlicher Gesundheitsdienst bereitstellt, auch nutzen."

Foto: Pressestelle der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz