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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Seegüterumschlag der bremischen Häfen im ersten Halbjahr 2015

13.08.2015

Viele Volkswirtschaften innerhalb und außerhalb Europas kämpfen mit Problemen, das Russland-Geschäft leidet und die Konjunktur in China schwächelt – das alles wirkt sich auch auf den Seegüterumschlag der bremischen Häfen aus. In Bremerhaven ging er im ersten Halbjahr 2015 zurück, während er an den Kajen in Bremen-Stadt leicht zulegte.

Wie Hafensenator Martin Günthner am Mittwoch (12. August 2015) mitteilte, sank der Gesamtumschlag im Land Bremen um 5,9 Prozent auf 36,6 Millionen Tonnen (zum Vergleich Januar bis Juni 2014: 38.8 Millionen Tonnen). Der Empfang und der Versand von Seegütern hielten sich beim aktuellen Ergebnis mit 18,5 bzw. 18,1 Millionen Tonnen die Waage.

Der Standort Bremen-Stadt, der vor allem auf Massengut und auf nicht in Containern gestautes Stückgut spezialisiert ist, legte beim Gesamtumschlag um 1,5 Prozent zu. Hier registrierte die Statistik für das erste Halbjahr 2015 eine Leistung von 6,2 Millionen Tonnen (Vergleichszeitraum 2014: 6,1 Millionen Tonnen). Mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten trugen Waldprodukte (0,317 Millionen Tonnen, plus 21,5 Prozent) und Eisen-/Stahlerzeugnisse (1,108 Millionen Tonnen, plus 12,4 Prozent) erheblich zum jüngsten Wachstum in Bremen-Stadt bei.

Anders stellt sich die Situation in Bremerhaven dar. An der Wesermündung sank der Gesamtumschlag im ersten Halbjahr von 32,7 auf 30,3 Millionen Tonnen (minus 7,2 Prozent). Europas viertgrößter Containerhafen brachte es von Januar bis Juni 2015 auf eine Umschlagsleistung von 2.737.296 TEU (20-Fuß-Standardcontainer). Dies entsprach einem Minus von 3,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum des Vorjahrs waren an der Wesermündung etwa 100.000 TEU mehr umgeschlagen worden.

Auch der Umschlag von Automobilen war im ersten Halbjahr rückläufig. Er fiel in den bremischen Häfen auf 1.068.398 Einheiten (minus 4,4 Prozent). Für den Zeitraum von Januar bis Juni 2014 hatte die Hafenstatik noch 1.117.426 Wagen ausgewiesen. Optimistisch stimmt allerdings der Juni 2015, als etwa 187.000 Automobile umgeschlagen wurden – das beste Juni-Ergebnis, das die bremischen Häfen beim Fahrzeugumschlag jemals erzielt haben.