Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation
Hattig erörtert zentrale Eisenbahnthemen mit Bahnchef Mehdorn
16.10.2001
Bremen fordert zügige Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Y-Trasse
In einem Gespräch mit Bahnchef Hartmut Mehdorn wird Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig am Mittwoch (17. Oktober 2001) Eisenbahnthemen mit zentraler Bedeutung für Bremen und Norddeutschland zur Sprache bringen.
Dabei soll es unter anderem um folgende Schwerpunkte gehen:
- Y-Trasse: Bremen fordert - unterstützt von Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein - von der Bahn die zügige Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für den Bau der neuen Strecke. Damit soll sichergestellt werden, dass schnelle und langsame Personen- und Güterzüge in diesem Teil Norddeutschlands in Zukunft auf getrennten Trassen behinderungsfrei fahren können. Hattig: „Das zeitaufwendige Planfeststellungsverfahren muss umgehend eingeleitet werden. Die Deutsche Bahn AG darf auf keinen Fall damit warten, bis der Bundesverkehrswegeplan verabschiedet ist.“
- Ausbau der bestehenden Bahnverbindung zwischen Bremen und Hannover: Der zunehmende Güterverkehr von und nach Bremerhaven macht es nach Hattigs Worten erforderlich, diese Hauptstrecke für Auto- und Containerzüge zu modernisieren und auszubauen. Allein der Ausbau des Containerterminals „Wilhelm Kaisen“ um die Bauabschnitte IIIa und IV wird laut Wirtschafts- und Häfenressort auf der Schiene bis zum Jahre 2015 zu einer Steigerung des Containerverkehrs um etwa 35 Prozent führen.
- Hauptbahnhof Bremen: „Der Ausbau des Bremer Hauptbahnhofs ist ins Stocken geraten“, moniert Senator Hattig. Im Gespräch mit Mehdorn will der Wirtschafts- und Häfensenator darauf hinwirken, dass endlich sämtliche Bahnsteige einen modernen und verkehrssicheren Ausbaustandard erhalten.
- Ausbesserungswerk Bremen: Hattig geht nach letzten Äußerungen der Deutschen Bahn AG davon aus, dass die Zukunft des Werkes am Standort Bremen gesichert ist. Gegenüber Mehdorn wird er Bremens Bereitschaft bekräftigen, das Unternehmen bei der Akquisition neuer Aufträge zu unterstützen. Dabei könne es nicht Aufgabe des Landes sein, unternehmerische Entscheidungen zu treffen.