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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Wissenschaftsdeputation begrüßt Entwicklungsstand der IUB

18.01.2002

Zielvereinbarungen eingehalten

Der Rahmenvertrag zwischen der Freien Hansestadt Bremen und der International University Bremen (IUB) sieht vor, dass die Vertragspartner über einen gemeinsamen Begleitausschuss alle 2 Jahre prüfen, ob die vereinbarten Ziele realisiert wurden. Die Deputation für Wissenschaft hat das Ergebnis in ihrer heutigen Sitzung zur Kenntnis genommen. Sprecher aller Fraktionen würdigten ausdrücklich die Aufbauleistungen und den bisherigen Erfolg der Mitteleinwerbung der IUB.

Der Bericht legt dar, dass die staatliche Anerkennung der IUB wie vereinbart erreicht wurde, ebenso die Akkreditierung durch den Wissenschaftsrat und dessen Empfehlung zur Aufnahme in das Hochschulverzeichnis zum Hochschulbauförderungsgesetz. Das Ziel, Personal und Studenten international einzuwerben, ist ebenfalls realisiert: 72,5 Prozent der Studienanfänger stammen aus dem Ausland. Die Ausschreibung der Professorenstellen erzielte eine hohe internationale Resonanz. Die IUB entschied sich vorwiegend für deutsche Bewerber, da sie die jeweiligen Fächer in der erforderlichen Breite besser vertreten. Als besonders positiv wurde in dem Bericht angemerkt, dass es der IUB gelungen ist, insgesamt zehn deutsche Wissenschaftler aus dem Ausland zurückzuholen.

Nach der Zielvereinbarung sollte der Studienbetrieb spätestens zum Herbst 2001 aufgenommen werden. Dies ist geschehen. Der Studienbetrieb begann mit 131 Studierenden, 100 waren als Ziel genannt.

Mit Studienbeginn hatte die IUB 26 Professorinnen und Professoren, weitere 15 Verträge wurden für eine Arbeitsaufnahme bis Mitte 2002 abgeschlossen, so dass die Zielzahl 40 mit leichter Verzögerung erreicht wird.

Zur Förderung von Studenten hat die IUB ein Unterstützungs- und Stipendiensystem aufgebaut. Laut Bericht ermöglicht die Förderstruktur allen Studierenden, die das Auswahlverfahren erfolgreich bestanden haben, eine Aufnahme des Studiums. Für 2001 wurde festgestellt, dass 45 Prozent der Studiengebühren über Einnahmen realisiert wurden; 55 Prozent wurden als Stipendien vergeben.

Zur Finanzierung der IUB ist in dem Vertragswerk festgelegt, dass die IUB nach der Anlauffinanzierung durch die Freie Hansestadt Bremen für die Beschaffung aller finanziellen Mittel selbst zu sorgen hat. Nach Darstellung des Berichts sind die bisherigen Bemühungen der IUB zur Gewinnung der erforderlichen Mittel respektabel. IUB-Präsident Fritz Schaumann teilte vor der Deputation mit, dass die Fundraising-Kampagne des Jahres 2001 voraussichtlich mit ca. 23 Millionen Euro abgeschlossen werden könne. Das ergibt mit den zuvor eingeworbenen Mitteln rund 40 Millionen Euro. Jährlich 20 bis 25 Millionen Euro einzuwerben, müsse als Daueraufgabe der IUB betrachtet werden, betonte Schaumann.