02.10.2003
17,2 Prozent mehr Container aus und für Fernost umgeschlagen
Im ersten Halbjahr 2003 hat der Containerumschlag in den bremischen Häfen um 11,4 Prozent auf 1.591.881 Boxen (TEU) zugelegt (erstes Halbjahr 2002: 1.428.504 TEU). Eine Analyse der Entwicklung in den einzelnen Verkehrsbereichen zeigt, wo dieses starke Wachstum wesentlich erzielt wurde – in Amerika und Asien.
„Der Hafenstandort Bremerhaven profitiert aktuell besonders von dynamischen wirtschaftlichen Prozessen im ostasiatischen Raum“, sagte Wirtschafts- und Hafensenator Hartmut Perschau am Donnerstag (2. Oktober 2003). Die Containerfracht aus und für Häfen in ganz Asien legte nach Angaben Perschaus gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 52.040 auf 362.352 TEU zu. Dies war ein Plus von 16,8 Prozent.
Container aus und für den Teilbereich Fernost waren wesentlich am sehr guten Asien-Ergebnis beteiligt. Hier gab es ein Plus von 45.229 auf insgesamt 308.592 TEU, eine Zunahme von 17,2 Prozent. Senator Perschau: „Das starke Wachstum in China – dort legt die Volkswirtschaft aktuell um über 8 Prozent zu – kommt unserem Hafen- und Außenwirtschaftsstandort sehr zugute.“
Auf der Habenseite verbuchte Bremerhaven auch erhebliche Zuwächse bei den Amerika-Verkehren. Das Aufkommen an Containern aus und für Häfen in den beiden Halbkontinenten stieg an der Wesermündung im ersten Halbjahr 2003 um 67.420 auf 546.176 TEU. Dies bedeutete ein überdurchschnittlich hohes Plus von 14,1 Prozent. Im wichtigsten amerikanischen Fahrtgebiet Nordamerika / Atlantik registrierten die Statistiker für Bremerhaven 350.543 TEU. Dies war ein Plus von 29.312 TEU oder 9,1 Prozent. Bei den für die Seestadt weniger bedeutenden Fahrtgebieten Südamerika / Atlantik und Nordamerika / Pazifik gab es Zuwächse von 136,4 bzw. 30,2 Prozent.
Auf solidem Wachstumskurs lagen die Bremerhavener TEU-Zahlen auch bei Containern aus und für europäische Häfen. Hier stieg das Aufkommen gegenüber dem ersten Halbjahr 2002 um 43.598 auf 614.772 TEU, ein Plus von 7,6 Prozent. Bei den Europaverkehren machte sich besonders die wirtschaftliche Aufbruchstimmung in den GUS-Staaten und im Baltikum bemerkbar: In diesem Bereich gab es eine Steigerung um 15.376 auf 107.069 TEU, eine Zunahme von 16,8 Prozent. Im Verkehr mit skandinavischen Häfen gingen im ersten Halbjahr 2003 insgesamt 262.250 TEU über die Bremerhavener Kajen, ein Plus von 18.878 TEU oder 7,8 Prozent.
Senator Perschau: „Bremerhaven ist traditionell ein starker Amerikahafen und in diesem Marktsegment der größte in Deutschland. Gleichzeitig festigt der Standort aber auch seine Stellung bei den Asienverkehren. Die jüngste Entwicklung zeigt erneut, wie wichtig der zügige Ausbau des Bremerhavener Containerterminals ist.“ Ein weiterer, 340 Meter langer Liegeplatz an der Stromkaje – Projekt Contai-nerterminal IIIa – wird am 7. November 2003 eingeweiht.