23.07.2001
Aktuelle Bilanz zeigt Bedeutung der Windenergiebranche für Bremen
Die BIA Bremer Innovations-Agentur GmbH, die zur BIG-Gruppe zählt, hat jetzt eine aktuelle Bilanz über die Bedeutung der Windenergiebranche für den Wirtschaftsstandort Bremen vorgestellt. Anlass waren der Aufbau des Netzwerkes "energybremen.wind" und die Ansiedlung der börsennotierten Energiekontor AG im Technologiepark Universität Bremen.
Die aktuelle Bilanz weist aus, dass in Bremen rund 400 Menschen direkt im Bereich der Windenergie beschäftigt sind - in über 30 Unternehmen sowie einem Dutzend Instituten an Universität, Hochschulen sowie anderen Einrichtungen. Zu den rund 400 Arbeitsplätzen kommen weitere, die durch indirekte Arbeitsmarkteffekte mit der Branche verbunden sind. Der Jahresumsatz in diesem Markt wird am Standort Bremen auf knapp 400 Millionen DM geschätzt. Damit zählt die Wesermetropole zur bundesweiten Spitzengruppe.
Die Bremer Unternehmen mit den größten Umsätzen im Windbereich sind die AN Windenergie GmbH, die Energiekontor AG, die Firma ALSTOM, die WPD wind project development GmbH und die REETEC Regenerative Energie und Elektrotechnik GmbH. Die AN Windenergie GmbH liefert und installiert komplette Windenergieanlagen und bietet Service und Wartung. Die Energiekontor AG hat ca. 80 Beschäftigte und ist eigenen Angaben zufolge "der führende deutsche Projektentwickler im Windkraftsektor" mit einem Gesamtinvestitionsvolumen der projektierten und realisierten Windparks von über 463 Millionen DM (bis Ende 2000). ALSTOM plant, liefert, montiert und finanziert die elektrische Ausrüstung von Generatoren und Umformern. Die WPD wind project development GmbH ist spezialisiert auf Finanzdienstleistungen und den Vertrieb von
Windparkbeteiligungen an Investoren im In- und Ausland. Die REETEC Regenerative Energie und Elektrotechnik GmbH bietet Service, Wartung, Montage, elektrische Montage und Verkabelung, Trafostationen, Gefahrfeueranlagen, Planung und Konzeption von Windkraftanlagen.
Aufgrund der Bedeutung der Branche wird derzeit das Netzwerk "energybremen.wind" an der Weser aufgebaut. Es soll als Basis für regionale Kooperationen dienen und Impulse für neue nationale und internationale Projekte geben. Die Gründe für das verstärkte Engagement im Bereich der Windenergie sind die dort erwarteten Wachstums- und Innovationspotentiale sowie die Breite der Wertschöpfungskette. Diese umfasst Forschung und Entwicklung, Komponenten- und Anlagenbau, Planung, Projektierung, Finanzierung Betrieb und Stromversorgung.
Am ersten Windstammtisch des Netzwerks "energybremen.wind" im Bremer Ratskeller beteiligten sich knapp 40 Vertreter der Bremischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennlernen und zur Entwicklung neuer Projektideen. Weitere Veranstaltungen sind geplant.
Mehr zum Thema bei: Dr. Detlef Pukrop (BIA) unter Telefon 0421-1737027.