13.07.2001
Die BIG Bremer Investitions-Gesellschaft mbH teilt mit:
Mit Vorgesprächen über den Verkauf der bremischen Anteile an der Stahlwerke Bremen GmbH ist frühestens ab dem Jahreswechsel 2001/2002 zu rechnen. Konkrete Verkaufsverhandlungen sind für den Sommer 2002 zu erwarten. Das hat jetzt der Geschäftsführer der Bremer Investitions-Gesellschaft mbH, Ulrich Keller, mitgeteilt.
Vor Beginn der Gespräche müsse die Zustimmung der Europäischen Union zur geplanten Fusion der europäischen Stahlunternehmen Arbed, Aceralia und Usinor zum größten Stahlkonzern der Welt (Arbeitstitel: NewCo) vorliegen. Die Entscheidung der europäischen Wettbewerbskommission über die Verschmelzungsvereinbarung wird bis Ende des Jahres erwartet.
Die luxemburgische Arbed hält über die Tochtergesellschaft Sidmar rund zwei Drittel der Geschäftsanteile an der Stahlwerke Bremen GmbH, die Bremer Investitions-Gesellschaft die verbleibenden Anteile treuhänderisch für das Land Bremen. Bei einem Besuch von Stahlstandorten in Luxemburg und Belgien traf Wirtschaftssenator Josef Hattig zuletzt am Arbed-Firmensitz mit dem Vorstandsvorsitzenden Fernand Wagner zusammen. Am Rande wurde auch über die bremischen Anteile an der Stahlwerke Bremen GmbH gesprochen. Wirtschaftssenator Hattig betonte, vorrangiges Ziel des Senats sei es, die Leistungsfähigkeit der "Hütte am Meer", insbesondere die vorhandenen 4.500 Arbeitsplätze, dauerhaft zu sichern. Der Senat habe sich mit diesem Ziel bei der Modernisierung des Werkes engagiert.