28.02.2000
Das Land Bremen wird sich an der Finanzierung des Deutschen Kinderkrebsregisters beteiligen. Einer entsprechenden Vorlage des Senators für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales hat die staatliche Deputation für Arbeit und Gesundheit heute (25. Februar 2000) zugestimmt. Das Kinderkrebsregister besteht seit 1980 und wird am Institut für medizinische Statistik und Dokumentation des Klinikums der Johann-Gutenberg-Universität Mainz geführt. Im Register werden auf freiwilliger Basis Angaben über krebskranke Kinder aus allen 16 Bundesländern erfasst. Die gespeicherten Daten enthalten unter anderem umfangreiche klinische Angaben zur Diagnostik und Therapie von Tumoren bei Kindern und sollen der Qualitätssicherung von Therapien, der Minimierung von Spätschäden und der Entwicklung geeigneter Nachsorge-Strategien dienen.
Bisher wurde das Register je zur Hälfte aus Bundesmitteln und aus dem Etat des Landes Rheinland-Pfalz finanziert. Die Neuregelung sieht vor, dass der Bund und Rheinland-Pfalz künftig je ein Drittel des Finanzbedarfs abdecken. Das verbleibende Drittel wird zwischen den Ländern aufgeteilt. Der Anteil des Landes Bremen beträgt jährlich rund 2500 Mark.