18.10.2001
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland im September 2001 gegenüber September 2000 um 2,1 % gestiegen und gegenüber August 2001 unverändert geblieben.
Die Preissteigerung im Jahresvergleich hatte im Juli 2001 und August 2001 jeweils 2,6 % betragen. Die sinkende Jahresteuerungsrate ist wie in den Monaten zuvor im Wesentlichen auf den Rückgang der Preise für Heizöl und Kraftstoffe (- 8,2 %) zurückzuführen. Ohne diese Güter wäre der Preisindex - wie schon im Juli und im August - stärker (+ 2,7 %) gestiegen. Weiterhin sind im Jahresvergleich die Preise für Nahrungsmittel mit 6,4 % (August + 6,2 %) überdurchschnittlich gestiegen. Verteuert haben sich seit September 2000 vor allem Molkereiprodukte und Eier (+ 8,0 %), Obst (+ 11,7 %), sowie Fleisch und Fleischwaren (+ 9,0 %), darunter Schweinefleisch mit + 14,2 % und Geflügel mit + 12,0 %. Rückläufige Preise wurden im September 2001 gegenüber dem Vorjahresmonat u.a. bei Röstkaffee (- 4,2 %), Videorecordern (- 4,9 %), Videokameras (- 2,6 %), CD-Playern (- 2,5 %) und Geschirrspülmaschinen (- 2,4 %) festgestellt. Das Entwickeln und Vergrössern von Farbfilmen war um 3,9 % billiger.
Im September 2001 ergab sich für das frühere Bundesgebiet im Vergleich zum September 2000 eine Preissteigerungsrate von 2,0 %. Im Vergleich zum August 2001 veränderte sich der Index nicht.
Für die neuen Länder und Berlin-Ost lag die Teuerungsrate gegenüber September 2000 bei 2,8 %. Die höhere Jahresteuerungsrate in den neuen Ländern ist unter anderem durch die geringere Gewichtung des deutlich verbilligten Heizöls und die höhere Verbrauchsbedeutung der relativ stark verteuerten Nahrungs-mittel, wie Fleisch und Obst, bedingt. Auch für die neuen Länder und Berlin-Ost blieb der Index im Vergleich zum Vormonat konstant.
Die für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland ist im September 2001 gegenüber September 2000 um 2,1 % gestiegen. Wie für den nationalen Index gab es auch hier keine Änderung gegenüber August 2001.
In der Stadt Bremen gab es im September 2001 in den meisten Bereichen gegenüber dem Vormonat nur geringe Preisveränderungen. Bemerkenswerte Preissteigerungen, trotz Senkung des Rohölpreises, gab es beim Heizöl. Mit 9,9 % lag der Preis über dem Vormonatswert, aber mit 20,1 % unter dem Index von Sep-tember 2000. Die Kraftstoffe stiegen im Vergleich zu August 2001 im September 2001 um 2,4 %. Entgegen den Prognosen sank der Kartoffelpreis um 7,7 % gegenüber dem Vormonat, liegt aber mit + 16,9 % über dem Vorjahresstand.
Weitere Informationen können aus dem Statistischen Bericht "Verbraucherpreise in der Stadt Bremen" entnommen werden.