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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Senatorin Quante-Brandt unterstützt Reform der Pflegeberufe: Neues einheitliches Berufsbild geplant

29.02.2016

Bremens Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, begrüßt den Entwurf des Gesetzes zur Reform der Pflegeberufe. Bremen stimmte am vergangenen Freitag (26. Februar 2016) im Bundesrat für den Gesetzentwurf.
"Die generalistische Pflegeausbildung ist ein wichtiger Schritt bei der Weiterentwicklung der Pflegeberufe in Deutschland", betonte Senatorin Quante-Brandt. "Damit werden die Weichen für die Zukunft der Pflegeberufe gestellt." Mit dem Gesetz soll eine neue generalistische Pflegeausbildung mit einem einheitlichen Berufsabschluss eingeführt werden. Das bedeutet: Es wird ein neues einheitliches Berufsbild mit einer gemeinsamen Grundausbildung und einer darauf aufbauenden Spezialisierung für die Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege etabliert.

Die neue Ausbildung soll die Pflegefachkräfte dazu befähigen, die Pflege von Menschen über Altersgrenzen hinweg mit hoher Qualität sicherzustellen. Pflegeberufe können damit zukunftsgerecht weiterentwickelt und attraktiver werden. Senatorin Quante-Brandt: "Unsere Gesellschaft verändert sich. Eine generalistische Ausbildung bereitet auf einen Einsatz in unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Pflege vor. Für Pflegende wird es dadurch einerseits leichter, von einem Pflegebereich in einen anderen zu wechseln - dadurch wird der Beruf attraktiver. Andererseits werden mit Hilfe einer generalistischen Pflegeausbildung die erforderlichen Kompetenzen für pflegebedürftige und kranke Menschen jeden Alters in den Mittelpunkt gestellt."

Als weiterer Qualifizierungsweg ist darüber hinaus ein Pflegestudium vorgesehen. Bremen hatte sich im Bundesrat für eine Änderung des Gesetzentwurfs eingesetzt, den dualen Studiengang dauerhaft einzuführen und nicht wie ursprünglich gedacht, als Übergangsmodell. Senatorin Quante-Brandt: "Wir wollen in Bremen unsere erfolgreichen ausbildungsintegrierenden hochschulischen Studienangebote weiterentwickeln. Deshalb ist es wichtig, dass duale Studienangebote dauerhaft im Gesetz verankert und neue Studiengänge zugelassen werden." Mit diesem Angebot werden neue Zielgruppen angesprochen und die Aufgabenfelder in der Pflege erweitert. Mehr Menschen – so das Ziel – werden sich für einen Pflegeberuf entscheiden. Aufstiegschancen werden verbessert.

"Bremen ist gut vorbereitet", sagte Senatorin Eva Quante-Brandt, "wir haben schon eine Durchlässigkeit in der Ausbildung sowie ein generalistisch ausgerichtetes Bachelorstudium eingeführt. Jetzt soll die Reform der Fachkraft-Ausbildung hinzukommen. Wir werden die Chance nutzen, für Bremen die bestmöglichen Bedingungen für eine neue qualitätsvolle Pflegeausbildung bereitzustellen." Das solle in enger Zusammenarbeit mit der Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport erfolgen.