08.01.2003
Extrem kleine Frühgeborene mit Geburtsgewichten zwischen 500 und 1000 Gramm haben einen schweren Start ins Leben. Ihre Überlebenschancen haben sich zwar in den letzten Jahrzehnten erheblich verbessert, allerdings kommt es bei einem Teil der Kinder zu schweren chronischen Lungenveränderungen in Folge der künstlichen Beatmung in den ersten Lebenstagen. Diese Lungenveränderungen können schlimmstenfalls im Kleinkindalter noch zum Tode führen, in jedem Fall aber bedeuten sie eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität der Kinder und gleichzeitig eine massive Belastung ihrer Eltern. Das Ausmaß chronischer Lungenschäden ist abhängig von der Qualität der künstlichen Beatmung. Je sensibler ein Beatmungsgerät auf die Bedürfnisse dieser Kinder eingehen kann, umso mehr wird das Lungengewebe geschont und umso geringer wird das Risiko einer bleibenden Lungenschädigung.
Mit finanzieller Unterstützung des Freundeskreises „Bremer Kinder in Not“ e.V. hat die Klinik für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin des Zentralkrankenhauses St.-Jürgen-Straße jetzt ein neues Beatmungsgerät anschaffen können, das den notwendigen Wechsel von einer zur anderen Beatmungstechnik sehr schnell ermöglicht. Der Ärztliche Direktor der Klinik, Dr. Klaus Albrecht, wird am Donnerstag, 9. Januar, um 16 Uhr Frau Sauer vom Vorstand des Freundeskreises „Bremer Kinder in Not“ auf der Kinder-Intensivstation begrüßen, um ihr das neue, 25000,- Euro teure Gerät vorzustellen.