26.06.2003
Bremer Krebsregister zeigt Ausstellung über den Nutzen der wissenschaftlichen Auswertung von Krebsdaten im Roten Kreuz Krankenhaus
Am Mittwoch, 2. Juli 2003 um 15 Uhr eröffnet das Bremer Krebsregister im Foyer des Roten Kreuz Krankenhauses Bremen die Informationsausstellung „Dem Krebs auf der Spur“. Auf drei lebensgroßen Säulen werden Fragen rund um die Krankheit beantwortet, an der mittlerweile jeder vierte Deutsche im Laufe seines Lebens leidet, zum Beispiel:
Ohne die bevölkerungsbezogene Sammlung von Krebsdaten und ihre wissenschaftliche Auswertung kann über solche Fragen nur spekuliert werden.
Das Bremer Krebsregister dokumentiert als eines von zwölf per Gesetz eingeführten Krebsregistern in Deutschland seit 1998 neu aufgetretene Krebserkrankungen und Todesfälle und vergleicht die Zahl der Neuerkrankungen mit der anderer Bundesländer. Ziel des Krebsregisters ist es zu beobachten, ob bestimmte Krebsformen zu- oder abnehmen. Die Mitarbeiter gehen der Frage nach, ob es regionale Unterschiede gibt, Krebs-Risikofaktoren festzustellen und zeigen Wege zur Vermeidung dieser Faktoren auf. Das Bremer Krebsregister spricht mit der Ausstellung sowohl Besucher und Patienten als auch Ärzte und Pflegepersonal an. Über die Einwilligung, eigene Daten für wissenschaftliche Zwecke weiterzugeben und die Weiterleitung dieser an das Krebsregister seitens der Ärzte entscheidet der Patient selbst – es besteht keine Meldepflicht. Die erfolgreiche Arbeit des Bremer Krebsregisters hängt von der Zusammenarbeit aller Beteiligten ab.
Die vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Ausstellung ist vom Mittwoch, 2. Juli, bis Donnerstag, 31. Juli 2003, im Roten Kreuz Krankenhaus zu sehen. Danach wandert sie weiter durch die anderen Krankenhäuser des Landes Bremen.