20.07.2005
Die Hanseatische Veranstaltungsgesellschaft teilt mit:
„Wir wollen einen innovativen Treffpunkt für die Jazz-Szene in Europa schaffen“, formuliert Projektleiterin Sybille Kornitschky das Ziel einer neuen Veranstaltung der MGH Messe- und Ausstellungsgesellschaft Hansa mbH. „jazzahead! - so der Titel der Fachveranstaltung, die vom 23. bis 26. März 2006 nicht nur Musiker in das Congress Centrum Bremen locken wird. Das Jazz-Event baut auf ein bisher einmaliges Konzept, welches fünf verschiedene Module miteinander verbindet: Konferenz, Management-Symposium, Ausstellung, Treffpunkt für Verbände und Festival. Erwartet werden rund 3.500 Teilnehmer und prominente Referenten aus der Musikwelt, den Medien und aus Wirtschaft und Politik.
„Dass wir mit Uli Beckerhoff eine echte Größe in der Jazz-Szene als künstlerischen Leiter gewonnen haben, freut uns besonders“, erklärt Geschäftsführer Hans Peter Schneider. Beckerhoff zählt seit mehr als 30 Jahren zu den führenden Jazz-Trompetern Europas und lebt seit 1975 in seiner Wahlheimat Bremen. Der 57-Jährige komponierte zudem zahlreiche Hörspiel-, Film-, Fernseh- und Bühnenmusiken und arbeitete mit internationalen Größen der Musikszene zusammen. Darunter bekannte Namen wie John Abercrombie, Norma Winstone, Jasper van’t Hof, Kenny Wheeler, John Taylor und das United Jazz & Rock Ensemble.
Die fünf Module der jazzahead! umfassen eine breite Spannweite an Themen. Das „Festival“ bietet zum einen öffentliche Abendkonzerte, unter anderem „John Scofield plays the music of Ray Charles“ und die NDR Bigband mit ihrem Frank Zappa-Programm. Zum anderen werden sich im Rahmen des erstmals stattfindenden „German Jazz Meeting“ die 16 interessantesten deutschen Jazz-Musiker und -Gruppen in „Show-Cases“ vor internationalen Festivalleitern, Programm-Machern, Leitern von Kulturämtern, Vertretern internationaler Jazz-Clubs und der Öffentlichkeit präsentieren. Zudem gibt es einen Workshop zu dem jeweils ausgesuchte deutsche und europäische Musikhochschulen ihre besten Musiker entsenden. Diese präsentieren das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit in einem Abschlusskonzert.
Die Konferenz behandelt Themen, die für junge Musiker beim Aufbau einer professionellen Karriere bedeutsam sind, in der Ausbildung an den Hochschulen aber nicht ausreichend berücksichtigt werden können. Das Spektrum reicht von „Gema, GVL, Künstlersozialkasse, Verlags- und Urheberrecht“ über „CD-Produktion“ bis hin zur „Präsentation der eigenen Musik in Clubs, bei Festivals und in den Medien“. Geplant ist außerdem ein öffentlicher „Star Talk“, in dessen Rahmen Prominente öffentlich interviewt werden.
In der Ausstellung präsentieren sich Labels, Instrumentenhersteller, Verbände und Agenturen. Jazzabteilungen von deutschen Musikhochschulen stellen ihre Arbeit in Konzerten und an Infoständen dar. Daneben bietet das „Jazz-Café“ einen Treffpunkt für persönliche Gespräche. Management und Jazz haben viel gemeinsam. Das „Management-Symposium“ zeigt, dass Führungskräfte vom Jazz die „Balance zwischen Struktur und Improvisation“ und das „Gleichgewicht zwischen Chaos und Regelwerk“ lernen können. Im Modul „Verbandstreffen“ sind die deutschen Jazz-Verbände und die Kulturämter eingeladen, ihre Jahresversammlungen in Bremen abzuhalten.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.jazzahead.de