15.12.2005
Prof. Dr. Jens Gert Kuipers ist stolz: Als einzige Bremer Klinik ist das Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) Akademisches Lehrkrankenhaus der renommierten Medizinischen Hochschule Hannover. Damit beteiligt sich das RKK im Rahmen des neuen Modellstudienganges namens „Hannibal“ an der praktischen Ausbildung von Medizinstudenten.
„Wir freuen uns sehr, dass diese international hoch angesehene Klinik und Forschungseinrichtung unser Krankenhaus für die Zusammenarbeit in der Ausbildung des medizinischen Nachwuchses wählt“, so Kuipers, Chefarzt der Klinik für internistische Rheumatologie. Seinem Engagement verdankt das RKK die Kooperation mit der renommierten medizinischen Hochschule. Der Rheuma-Experte Kuipers ist seit fünf Jahren Mitglied des Lehrkörpers und steht in Hannover einer eigenen wissenschaftlichen Forschungsgruppe vor.
Erfreut zeigt sich auch die Geschäftsführung des RKK im Hinblick auf den drohenden Ärztemangel in Deutschland: „Wir ziehen uns durch die Kooperation top-motivierten Nachwuchs mit hervorragenden klinischen Kenntnissen und praktischen Fähigkeiten heran“, beschreibt Dr. Friedemann Osmers, Chefarzt des Instituts für klinische Radiologie und Ärztlicher Direktor, das Engagement des RKK.
Der neue Studiengang „Hannibal“ - in diesem Wintersemester gestartet - steht für „Hannoveraner Integrierte Berufsorientierte Adaptierte Lehre“. Soll heißen: Der praktische Umgang mit Patienten und die Lehre in Diagnostik und Therapie der klinischen Medizin sind Schwerpunkte während des gesamten Studiums. Die praxisnahe Ausbildung vor Ort wird deshalb groß geschrieben. 30-35 Studenten der Fächer Chirurgie, Gefäßchirurgie, Rheumachirurgie, Rheumatologie, Medizinische Klinik, Radiologie und Anästhesie-Intensivmedizin haben jährlich nun die Chance, ihr Handwerk in den einzelnen Fachabteilungen des Rotes Kreuz Krankenhaus zu lernen. Die Studenten können während der Ausbildung gratis im den Gästezimmern des Krankenhauses wohnen.
Die leitenden Ärzte am RKK haben einen Lehrauftrag für ihr Fachgebiet erhalten und zeichnen verantwortlich für die gewissenhafte Durchführung der Ausbildung ihrer Schützlinge. Sie haben sich gerne verpflichtet, alle praxisrelevanten Inhalte sowie Anamnese und Untersuchungstechniken in ihren Kliniken zu lehren. „Als Lehrkrankenhaus muss man bestimmte Kriterien erfüllen“, erklärt Kuipers, der auch Lehrbeauftragter des Hauses ist. „Wir bieten beispielsweise regelmäßige Weiterbildungsveranstaltungen an, verfügen über eine fachwissenschaftliche Bibliothek und halten eine leistungsfähige Röntgenabteilung vor.“
Hinweis:
Weitere Informationen gibt Dorothee Klaes, text +pr,
Tel. 0421-56 517 21,
E-Mail: klaes@mueller-text-pr.de.