15.02.2006
Der Kommunale Arbeitgeberverband Bremen e.V. (KAV) teilt mit:
In den gestrigen Verhandlungen (14.2.2006) über einen Notlagentarifvertrag für das Bremer Theater wurden zwischen der Gewerkschaft ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband Bremen (KAV) umfangreiche Konsolidierungsvorschläge des Theaters und des Senators für Kultur diskutiert. KAV-Vorsitzender Hans-Henning Lühr stellte zum Abschluss dieser ersten Runde fest: „Wir setzen auf weitere Gespräche und gehen davon aus, dass es nach dem ersten Theaterdonner am Verhandlungstisch weiter geht.“ Betriebsbedingte Kündigungen seien bei den Konsolidierungsvorschlägen von Arbeitgeberseite ausgeschlossen worden.
Inhalt der vom Senator für Kultur und von der Theater-Geschäftsführung in die Verhandlungen eingebrachten Konsolidierungsvorschläge ist eine Mischung aus organisatorischen, strukturellen und tarifwirksamen Maßnahmen, die das Theater finanziell schnellstmöglich auf sichere und solide Beine stellen soll. Möglichkeiten bieten sich z. B. durch eine Veränderung der Preisstruktur, die ohne Erhöhung der Kartenpreise Mehreinnahmen ermöglichen soll, die vom Kultursenator bereits angekündigte Eigenkapitalerhöhung um 1 Million Euro und Verzicht auf Sonderzuwendungen bei den Arbeitnehmern.
Die Konsolidierungsvorschläge waren gemeinsam vom Senator für Kultur und vom Theater erarbeitet worden. Zur Vorbereitung waren allein drei Workshops mit Vertretern des Kulturressorts im Januar im Theater durchgeführt worden. Ebenso sind auch Ergebnisse des PricewaterhouseCoopers-Gutachtens in die Vorschläge eingeflossen.