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Sonstige

Zum sechsten mal: Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag am 27. April

25.04.2006

Ein bisschen Herzklopfen gehört dazu, wenn am 27.04.2006 in Bremen und Bremerhaven viele Tausend Schülerinnen ab der 5. Klasse nicht in ihren Schulen sein werden. „Schulfrei“ haben sie mit ausdrücklicher Erlaubnis des Bildungssenators, und an diesem Tag wartet ein kleines Abenteuer auf sie: Sie werden am Girls’ Day teilnehmen. Das ist der bundesweite Berufsorientierungstag, den Unternehmen speziell für Mädchen organisieren.


Beim diesjährigen 6. Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag wird die Aufmerksamkeit der Mädchen wieder auf technikorientierte Arbeitsbereiche gelenkt, die gute Zukunftschancen haben und vielseitig sind, die von Frauen bei der Berufswahl aber wenig beachtet werden. In Deutschland zeichnet sich ein deutlicher Mangel an qualifizierten Fachkräften gerade im Bereich Technik und Innovation ab. Dennoch wählt mehr als die Hälfte der Schulabgängerinnen derzeit aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen - kein einziger darunter hat eine technische Ausrichtung. Und auch in Studiengängen wie den Ingenieurwissenschaften oder der Informatik ist der Frauenanteil gering. Der Girls’ Day bietet eine herausragende Chance zu ganz persönlichen Eindrücken von Berufen, die den Mädchen eher fremd sind - und damit die Chance auf eine spätere Berufswahlentscheidung unter neuen Vorzeichen.


Die Landeskoordinierungsstelle für den Girls’ Day, die im Jahr 2005 bei der Bremischen Zentralstelle eingerichtet wurde, hat im Vorfeld des diesjährigen Mädchen-Zukunftstages über die Ziele und Inhalte informiert und für die Teilnahme von Betrieben, Schulen und Mädchen geworben. Aktionen wurden angeregt und Akteurinnen und Akteure in ihren Vorhaben beraten. Nun sind die Vorbereitungen in den Firmen und Einrichtungen abgeschlossen. Mädchen haben ihre Girls’ Day Plätze gefunden. Beispiele für die breite Angebotspalette finden sich unter: www.girls-day-bremen.de.


Zu den besonderen Vorhaben im Land Bremen gehört die Initiative der Interessengemeinschaft Technologiepark Universität Bremen. An ihr beteiligen sich mehr als 20 Betriebe aus dem Multimedia-, Informatik- und Dienstleistungsbereich. „Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, im Technologiepark ein neues betriebliches Umfeld für den Girls’ Day zu erschließen, das technologischen Fortschritt und wirtschaftliche Entwicklung im Land Bremen repräsentiert,“ so die Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe. „Den Mädchen hier berufliche Perspektiven aufzuzeigen, ist in besonderer Weise sinnvoll.“

Am Vormittag organisieren die Firmen Girls’ Day – Angebote in ihren Räumen, zusätzlich beteiligen sie sich am Nachmittag an einer Gemeinschaftsaktion, bei der die Mädchen aus den verschiedenen Firmen zusammenkommen. Hier gibt es in „Erzählcafès“ die Gelegenheit, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen Betrieben zu sprechen, Erfahrungen und Erlebnisse untereinander auszutauschen, in einem Quiz den Technologiepark besser kennen zu lernen und beim Bäumchen - Pflanzen für den neuen Kindergarten im Technologiepark etwas Bleibendes vom Girls’ Day 2006 zu hinterlassen.

„Wir wollen zum Girls’ Day 2006 im Technologiepark als Zusammenschluss von Universität, Forschungsinstituten und innovativen, zukunftsorientierten Betrieben in Erscheinung treten. Das ist bundesweit modellhaft.“ erläuterte Dr. Werner Willms, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Technologiepark. „Die Zukunft des Technologieparks liegt in einer Entwicklung zum „learning village“. Unsere Beteiligung am Girls’ Day ist ein richtiger Beitrag in diesem Entwicklungsprozess, wenn es um gleiche Berufschancen für Mädchen und Jungen geht.“


Informationen zum Girls’ Day gibt es auf www.girls-day-bremen.de / www.girls-day-bremerhaven.de oder www.girls-day.de.

Auskunft erteilt die Landeskoordinierungsstelle für den Girls' Day in Bremen, Annette Hermans, bei der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF) Tel. 361 – 3183 oder info@girls-day-bremen.de.