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Sonstige

Meeresforschungs-Institute gründen in Bremen neue internationale Vereinigung

08.08.2006

Die Pressestelle der Bremer Universität teilt mit:

Bremen ist in der Meeresforschung international führend. Diese herausragende Rolle wird gerade wieder nachhaltig bestätigt. Gegenwärtig treffen sich nämlich in der Universität Bremen Rektoren und hochrangige Repräsentanten von Meeresforschungs-Instituten aus China, Korea, Japan und Deutschland, um über die weitere Kooperation zu beraten. Gestern Abend ist die "International Association of Marine-Related Institutions" (IAMRI) offiziell durch eine Vertragsunterzeichnung gegründet worden. Als Hauptaufgaben der neuen Assoziation sind darin die gemeinsame Ausbildung von meereswissenschaftlichen Nachwuchswissenschaftlern sowie die Förderung der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung in den Meereswissenschaften festgelegt. Darüber hinaus soll IAMRI ein internationales Diskussions- und Informationsforum für meeresbezogene Wissenschaftsthemen bieten.

In IAMRI haben sich Universitäten und Institute zusammengefunden, die weltweit zu den ersten Adressen der Meeresforschung zählen. So gehören neben der Universität Bremen die Ocean University of China (Qingdao), Pukyong National University (Korea), Tokyo University of Marine Science and Technology, die Université de Bretagne (Brest, Frankreich) und das First Institute of Oceanography (Qingdao) dazu. Der Bremer Uni-Rektor Professor Wilfried Müller zur Bedeutung von IAMRI: "Wir erwarten, dass die Vertragsunterzeichnung die internationale Zusammenarbeit in den Meereswissenschaften intensiviert: Angesichts der globalen Herausforderungen durch die Klimaveränderungen eine dringende Aufgabe, der sich auch die Universität Bremen verpflichtet sieht. Förderung und Heranbildung von vorzüglichem wissenschaftlichen Nachwuchs stellen eine wichtige Arbeit des Netzwerkes dar.“

Ein Büro in Qingdao koordiniert und organisiert die Aktivitäten von IAMRI

Die Zusammenarbeit der Universität Bremen mit chinesischen Universitäten hat eine lange Tradition. Ein Pionierprojekt für die Bremer Universität ist aber zugleich die erfolgreiche Kooperation mit der Ocean University Qingdao. So ist gemeinsam mit der Kieler Universität ein Masterprogramm entstanden, das ein einjähriges Auslandsstudium deutscher und chinesischer Studierender in den Partneruniversitäten vorsieht und zu einem Double-degreee führen soll. Parallel dazu findet die „Sino German Summer School“ statt - beide Projekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft und dem chinesischen Bildungsministerium finanziert.