01.12.2006
Einladung zum Vortrag über „Liberias langem Bürgerkrieg und die Folgen“
Am Dienstag, dem 5. Dezember veranstalten die Stadtbibliothek, Refugio Bremen und das Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung (biz) in der Zentralbibliothek, Am Wall 201 einen Vortrag zur Situation in den Herkunftsländern von Flüchtlingen.
Im Rahmen der Ausstellung „Getrennte Welten“, bei der Arbeiten aus der Kunsttherapie mit Flüchtlingen gezeigt werden, referiert Hans Joachim Müller von der amnesty Koordinationsgruppe Liberia. Müller ist Gymnasiallehrer in Delmenhorst und seit vielen Jahren ehrenamtlich bei amnesty international aktiv. Seit 2003 ist er Sprecher der Koordinationsgruppe Liberia.
Der jahrelange Bürgerkrieg in Liberia ist seit 2003 beendet. Die Folgen für die Bevölkerung sind noch immer erdrückend: Zehntausende von Kindersoldaten müssen ihren Weg zurück in die Gesellschaft finden, die Infrastruktur im Land ist völlig zusammengebrochen, die Arbeitslosigkeit beträgt über 80%. Wie konnte die erste unabhängige Republik Afrikas, die 1847 von freigelassenen Sklaven aus Nordamerika gegründet wurde, in diese Situation gelangen? Der Vortrag wirft einen Blick auf die Ursachen des Bürgerkriegs und beleuchtet die gegenwärtige Lage nach den Präsidentschaftswahlen 2005.
Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Claus Walischewski von amnesty international Bremen.
Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr in der Krimibibliothek im 2. Obergeschoss. Der Eintritt ist frei. Vorher, um 19:30 Uhr, können alle Interessierten an einer Führung durch die Ausstellung „Getrennte Welten“ teilnehmen.