23.05.2007
Bremer Landesbeauftragte für Frauen leitet Städtetag-Debatte über die Integration von Migrantinnen
Bei der derzeit stattfindenden Hauptversammlung des Deutschen Städtetags in München hat die interfraktionelle Frauensitzung zu einer Debatte um die Integration von Migrantinnen eingeladen. Vor rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutierten die Bundestagspräsidentin a.D. Prof. Dr. Rita Süssmuth, die Juristin und Autorin Seyran Ates und die Vorsitzende des Bundesverbands der Migrantinnen in Deutschland unter der Leitung von Ulrike Hauffe über Wege zur Integration von Migrantinnen.
Ein Fazit: Stigmatisierung von Migrantinnen entsteht oft nicht aufgrund ihrer tatsächlichen Lebenslage, sondern durch die pauschale gesellschaftliche Zuschreibung, sie seien generell unterdrückt. Migrantinnen wird allein aufgrund ihrer Herkunft unterstellt, sie seien nicht selbstbewusst, unselbstständig und inkompetent. „Die Migrantinnen“ aber gibt es nicht, so die Meinung des Podiums. Ein differenziert geführter Dialog auf Augenhöhe mit Frauen unterschiedlicher Kulturen führe dazu, Interkulturalität als wichtige Kompetenz zu erkennen und für die Integration nutzbar zu machen. Hier seien die Kommunen aufgefordert, die öffentliche Auseinandersetzung anzustoßen.
Der Deutsche Städtetag hat bei seiner 34. Hauptversammlung als zentrales Thema „Städte schaffen Integration - Stadtpolitik in Zeiten der Globalisierung“. Die interfraktionelle Frauensitzung des Städtetags als Teil der Hauptversammlung besteht aus kommunalen Leitungsfrauen wie Oberbürgermeisterinnen und Dezernentinnen.
Ulrike Hauffe leitet seit über 10 Jahren den Frauen- und Gleichstellungsausschuss des Deutschen Städtetags.
Hinweis:
Weitere Informationen gibt in der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau Christel Schütte unter der Telefonnummer 0421/361-6050, christel.schuette@frauen.bremen.de