Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration
Grippeimpfung: Vorrangig für Ältere, chronisch Kranke und medizinisches Personal empfohlen
13.09.2007
Gefährdete Personen wie ältere Menschen, chronisch Kranke jeglichen Alters und auch medizinisches Personal, sollten sich jetzt gegen die Grippe impfen lassen, die durch Influenza-Viren hervorgerufen wird. Dazu rät die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales. Die modernen Impfstoffe sind gut verträglich und arm an Nebenwirkungen.
Die Grippe-Schutzimpfung der vergangenen Jahre schützt nicht sicher gegen die Influenza-Viren, die in diesem Winter erwartet werden. Dies liegt daran, dass sich die Viren ständig verändern und deswegen muss in jedem Jahr ein neuer, aktueller Impfstoff entwickelt werden.
Durch die Viren besonders gefährdet sind Menschen mit bestimmten Grundleiden. Dazu gehören:
- Herz- und Kreislauferkrankungen
- Chronische Lungenkrankheiten wie Asthma, chronische Bronchitis und Zerstörung von Lungenbläschen (Emphysem)
- Chronische Nierenleiden
- Diabetes mellitus und andere Stoffwechselkrankheiten
- Chronische Anämien (Mangel an roten Blutkörperchen)
- Angeborene und erworbene Störungen des Immunsystems (der körpereigenen Abwehr).
Die Influenza betrifft keineswegs nur Erwachsene. Ein besonders hohes Risiko haben auch Kinder mit chronischen Atemwegs-Erkrankungen wie Asthma und Bronchitis. Bei diesen Patienten kommt es im Falle einer Virusgrippe häufig zu Komplikationen im Krankheitsverlauf, etwa zu sekundären Lungenentzündungen, die auch tödlich verlaufen können.
Darüber hinaus wird die Grippe-Impfung für alle über 60-Jährigen empfohlen und für diejenigen Personen, die im Beruf einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind oder die Infektionen auf andere übertragen können wie medizinisches Personal, Feuerwehr und Polizei.
Auch wer mit größeren Menschenansammlungen in Berührung kommt (etwa Personen in Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr) sollte zur Impfung gehen.
Im Übrigen kann sich natürlich jeder gegen Influenza impfen lassen. Bei der Impfung wird keine Praxisgebühr erhoben.
Nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut wird allen über 60-Jährigen und chronisch Kranken auch eine Pneumokokken-Impfung nahegelegt. Diese Impfung sollte alle sechs Jahre wiederholt werden und kann gleichzeitig mit der Grippeschutzimpfung erfolgen.