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Senatskanzlei

Gästehauskosten heute alternativlos

27.09.2007

Als „heute alternativlos“ bezeichnet Hermann Kleen, Sprecher des Senats, die Kosten, die das Gästehaus der Landesvertretung des Landes Bremen in Berlin verursacht. Kritik an diesen Kosten hat der Bund der Steuerzahler in seinem Schwarzbuch „Die öffentliche Verschwendung 2007“ geübt. Im Gästehaus sollen Bremer Bediensteten, die dienstlich in der Hauptstadt zu tun haben, Übernachtungsmöglichkeiten angeboten werden.
„Heute würde man sich möglicherweise gegen einen Gästehausbau entscheiden, aber als die Landesvertretung 1999 von Bonn nach Berlin umzog, gab es andere Erwartungen an die Hotelentwicklung in Berlin.“ Andere Landesvertretungen entschieden sich ebenfalls für den Bau von Gästezimmern. Deshalb wurden in der Vergangenheit schon Bemühungen unternommen, das Haus umzunutzen oder die Kosten zu verringern. „Diese ernsthaften Bemühungen werden vom Steuerzahlerbund auch ausdrücklich anerkannt“.
Hermann Kleen: „Im übrigen sind die vom Bund der Steuerzahler genannten Zahlen nur zum Teil zutreffend. Die hohen Kosten entstehen vor allem durch die Mietzahlung an den Eigentümer „Bremer Investitions Gesellschaft“ (BIG). Dabei handelt es sich aber wegen des späteren Ankaufrechts um eine Vollkostenmiete mit Tilgungsanteilen. Der Zuschussbedarf verringert sich außerdem dadurch, dass für kurzfristig in Berlin beschäftigte Bedienstete keine weiteren Unterkunftskosten anfallen.“
„Die Zimmer im Gästehaus sind ordentlich und liegen sehr zentral. Deshalb ist der beste Weg einer größeren Wirtschaftlichkeit eine hohe Auslastung. Gäste aus Bremen sind immer herzlich willkommen“, stellt Kleen abschließend fest.