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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Blauzungenkrankheit erstmals auch in der Stadtgemeinde Bremen amtlich festgestellt

10.10.2007

In der Stadtgemeinde Bremen wurde am 10. Oktober 2007 erstmals bei einem Rind die Blauzungenkrankheit amtlich festgestellt. Das teilte heute (10.10.2007) die Behörde der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales mit. Durch das massive Fortschreiten der Erkrankung in den letzten Wochen und Tagen auch in der Umgebung der Stadtgemeinde Bremen war mit einem ersten Ausbruch hier ebenfalls zu rechnen. Die Behörde hatte bereits am 07.09.2007 entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und ein 20-km-Gefährdungsgebiet verfügt. Aus solchen Gebieten dürfen Wiederkäuer nur unter bestimmten Auflagen verbracht werden.

Die Blauzungenkrankheit oder Bluetongue (BT) ist eine Viruserkrankung der Wiederkäuer, die durch bestimmte Mückenarten übertragen wird. Insbesondere erkranken Schafe (auch Mufflons), Rinder und Ziegen. Die Tierseuche ist auch durch den Tierhalter anzeigepflichtig. Das Virus ist für den Menschen nicht gefährlich. Fleisch- und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden. Deutschlandweit sind bisher im Jahre 2007 über 13.000 Tierhaltungen von der Blauzungenkrankheit betroffen.

Grundsätzlich müssen die Tierhalter von Schafen, Ziegen, Rindern und Gehegewild die Haltung nach der Viehverkehrsverordnung beim zuständigen Veterinäramt anzeigen. Der Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen erinnert deshalb noch einmal alle Halter von Schafen, Ziegen, Rindern und anderen (Wild-)Wiederkäuern auf, dieser Meldeverpflichtung umgehend – sofern dies bisher noch nicht geschehen sein sollte – unter der Telefonnummer 0421/361-4035 für Bremen bzw. 0471/596-13883 für Bremerhaven nachzukommen. Dies gilt auch für Hobbyhalter, die lediglich ein oder zwei Tiere halten. Ebenfalls wird auf die Meldeverpflichtung der Tiere bei der Niedersächsischen Tierseuchenkasse hingewiesen.

Weitere Einzelheiten sind unter www.LMTVet.bremen.de nachzulesen oder können telefonisch beim Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen (LMTVet), Findorffstr. 101, 28215 Bremen erfragt werden.