Auch in diesem Jahr wurden auf einer Strecke von insgesamt 160 Kilometern die bremischen Deiche an Weser, Lesum, Wümme und Ochtum geschaut. Die Deichschauen wurden in Bremen und Bremerhaven seit Anfang September 2016 an insgesamt zwölf Terminen durchgeführt.
Hierzu kamen die verschiedenen Deichschaukommissionen bestehend aus Beschäftigten des Referates Hochwasserschutz beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr sowie den Deicherhaltungspflichtigen zusammen. Deicherhaltungspflichtig sind im bremischen Stadtgebiet die beiden Deichverbände am rechten und linken Weserufer sowie in Bremerhaven der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen vertreten durch bremenports. Regelmäßig nehmen an den Deichschauen neben den jeweiligen Deichgeschworenen der Verbände auch Vertreterinnen und Vertreter anderer Behörden und Institutionen wie beispielsweise der Bundeswehr teil.
Die Deichschaukommission kommt zusammen, um die Funktion der Deiche augenscheinlich zu prüfen. Hierzu werden alle Deichabschnitte zu Fuß abgegangen, um sicher zu stellen, dass die Deiche ihre Aufgaben für die anstehende Sturmflutsaison, erfüllen werden. Fehlstellen - verursacht zum Beispiel durch Kaninchenbauten oder andere festgestellte Mängel wie Minderhöhen, entstanden durch Einsackungen - werden jetzt noch kurzfristig nachgearbeitet. So sind die Deiche für die nun anstehende Sturmflutsaison ausreichend gewappnet. Ein wesentlicher Punkt bei den Deichschauen ist immer wieder der Umgang mit dem Bewuchs auf den Deichen. Zu einem Deich gehört eine wehrhafte und gut verwurzelte Grasnarbe, weshalb Sträucher und Gehölze dort grundsätzlich nichts zu suchen haben. Die Deichverbände bemühen sich daher um eine stetig wiederkehrende und vernünftige Unterhaltungspflege der Anlagen. Gerade in den vegetationsreichen Monaten ist regelmäßiges Mähen wichtig, um die Grasnarbe zu erhalten.
Foto: Pressereferat, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr