19.03.2008
Die Ostseeanrainerstaaten Litauen, Lettland und Estland werden immer wichtiger für die Zwillingshäfen an der Weser. „Seit ihrem Beitritt zur Europäischen Union im Jahre 2004 haben die drei Länder wirtschaftlich weiter aufgeholt. Von der hohen Investitionsneigung der Wirtschaft und dem wachsenden privaten Konsum im Baltikum profitieren die Umschlags- und Logistikstandorte Bremen und Bremerhaven vor allem beim Containerumschlag“, sagte Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel.
Die meisten Transportbehälter werden im Seegüteraustausch mit Litauen registriert. Hier stieg die Zahl der umgeschlagenen Boxen von 44.905 TEU (2004) auf 74.626 TEU (2006), eine Zunahme von 66,2 Prozent. Der Containerverkehr der bremischen Häfen mit Lettland wuchs im gleichen Zeitraum von 35.818 TEU auf 41.244 TEU (plus 15,2 Prozent), während der Austausch mit Estland von 19.767 TEU (2004) auf 24.995 TEU (2006) zulegte (plus 26,5 Prozent).
Derzeit sind Schiffe von sieben Reedereien zwischen dem Container-Terminal Bremerhaven und Häfen in Litauen, Lettland und Estland unterwegs. Sie haben eine durchschnittliche Kapazität von 1000 TEU und nehmen im Regelfall den Weg über den Nord-Ostsee-Kanal. Ihr Ziel sind im Baltikum vor allem die Häfen Tallin, Pärnu und Sallim (Estland), Riga und Ventspils (Lettland) sowie Klaipeda (Litauen).