28.03.2008
Der Wettmittel-Ausschuss hat am heutigen Freitag (28.3.2008) auf seiner Sitzung die Empfehlungsliste des Senators für Kultur zur Verteilung der Wettmittel einstimmig beschlossen. Abschließender Verfahrensschritt ist nun die Befassung in der Kultur-Deputation am kommenden Dienstag.
Zur Verteilung kamen dabei 600.000 Euro, die auf eine ganze Reihe von Projekten verteilt werden. Seit 2004 wurden sukzessive Wettmittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro in den Haushalt des Senators für Kultur überführt, um so die institutionell geförderten Einrichtungen und deren Leistungen für die Stadt kontinuierlich abzusichern. Bei der Aufstellung des Doppelhaushalts 2008/2009 sind bereits bekannte Mehrbedarfe der Einrichtungen berücksichtig worden, etwa bei den Museen, den Bürgerhäusern oder den Kunst- und Theaterhäusern. Auch eine Reihe von kleineren Institutionen profitiert von dieser Strategie des Ressorts für mehr Verlässlichkeit in der Kulturförderung. Stellvertretend seien hierfür die Schwankhalle und das Blaumeier-Atelier genannt.
Gleichzeitig sind die Einnahmen aus Wetten in den letzten Jahren konstant zurückgegangen, so dass im Haushalt ein Anschlag von 600.000 Euro eingerichtet wurde. „Wir kalkulieren hier im Sinne der Haushalts-Transparenz sehr zurückhaltend“, sagte Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz. „In der Vergangenheit hatte eine Überziehung des Wettmittel-Etats oft für Probleme gesorgt. Dies wollen wir vermeiden.“
Exemplarisch sei hier die Förderung einiger Projekte genannt. So bekommt die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung 10.000 Euro für die Literarische Woche 2009, die zeitgleich zu Verleihung des Bremer Literaturpreises stattfindet. Gefördert werden unter anderem auch der „Bremer Kunstfrühling 2009“, die Breminale, der Wettbewerb „Jugend musiziert“ sowie der „Bremer Komponisten-Wettbewerb“ des Landesmusikrates. Weiterhin gefördert wird zudem das Freiwillige kulturelle Jahr.
Projektmittel werden immer für zeitlich befristete Maßnahmen bewilligt. „Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser Projektliste über die Parteigrenzen hinweg große Einigkeit herstellen konnten. Mein ausdrücklicher Dank gilt dabei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ressorts für die engagierte Arbeit“, so Staatsrätin Emigholz.