12.08.2008
„Das ist eine ganz wichtige Arbeit, die Sie leisten. Sie sind damit ein Vorbild für viele Jugendliche in Deutschland. Ich bedanke mich dafür“. Mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Jens Böhrnsen heute (12.8.2008) 15 Jugendliche, die zur Zeit an einem Jugendcamp des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in der Bremer Jugendbildungsstätte LidiceHaus teilnehmen. Die jungen Leute aus Bulgarien, Rumänien, England, Frankreich und Deutschland legen unter anderem einen Rosengarten auf dem Gelände des Hauses an und wollen damit ein Zeichen setzen für Frieden, Versöhnung und Gerechtigkeit. Rote Rosen sind das Symbol der Erinnerung an Menschen, die 1942 im tschechischen Ort Lidice durch die SS ums Leben kamen.
Während ihres Aufenthaltes in Bremen (4. bis 17. August) haben die Jugendlichen auch mit Zeitzeugen gesprochen. Arbeiten auf dem Osterholzer Friedhof sowie Diskussionen über das Thema Rassismus und Rechtsextremismus gehören ebenfalls zum Programm.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat die Aufgabe, deutsche Soldatenfriedhöfe zum Gedenken an die Kriegstoten und als Mahnmal für den Frieden zu erhalten. Dazu vermittelt er u.a. Fahrten zu den Kriegsgräbern und veranstaltet nationale wie internationale Jugendlager. Diese Treffen dienen auch dazu, die Menschen des Gastlandes kennen zu lernen und das Thema „Krieg und Frieden“ zu vertiefen.
Foto: Andreas Weippert, Senatspressestelle