19.09.2008
„Von der Kriegsführungsstrategie zu einer Strategie der Kriegsverhinderung“ - unter diesem Motto findet am Montag, dem 22. September um 18.00 Uhr im Bremer Rathaus ein Kolloquium mit General a.D. Wolfgang Altenburg statt. Das Thema des Abends zieht sich zugleich als historische und auch aktuelle Frage wie ein roter Faden durch das Leben von Wolfgang Altenburg, des in Bremen wohnenden ehemaligen Generalinspekteurs der Bundeswehr. Gemeinsam mit Dr. Christoph Bertram wirft General a. D. Altenburg an diesem Abend einen kritischen Blick zurück und stellt sich der Diskussion aktueller sicherheitspolitischer Fragen. Bürgermeister Jens Böhrnsen wird Begrüßungsworte sprechen, der Journalist Jens Meyer moderiert die Veranstaltung. Es schließt sich ein Senatsempfang für die Gäste an.
Altenburg, der im Juni 2008 seinen 80. Geburtstag feierte, war in verschiedenen Funktionen und in unterschiedlichen politischen Konstellationen politischer Berater in Bundesverteidigungsministerium und Kanzleramt, bevor er Generalinspekteur der Bundeswehr und im Anschluss Vorsitzender des NATO-Militärausschusses wurde. Wolfgang Altenburg steht wie kein anderer für eine besonnene Nuklearstrategie. Der NATO-Doppelbeschluß ist mit seinem Namen eng verbunden und er betont: „Mein besonderer Respekt gilt Bundeskanzler Helmut Schmidt.“
Dr. Christoph Bertram war Studiendirektor und Direktor des International Institute for Strategic Studies in London, baute den Planungsstab unter Verteidigungsminister Helmut Schmidt auf der Hardthöhe mit auf und war Ressortchef Politik und diplomatischer Korrespondent bei der ZEIT, sowie in zahlreichen anderen leitenden Funktionen im In- und Ausland. Er war Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik und gestaltete deren Umzug von Ebenhausen nach Berlin.