19.12.2008
GBI schließt Verkaufsverhandlungen über Brache an der Oslebshauser Heerstraße erfolgreich ab
Die Gesellschaft für Bremer Immobilien mbH (GBI) teilt mit:
Der Weg für eine städtebaulich optimale Nutzung des seit vielen Jahren brach liegenden Geländes an der Oslebshauser Heerstraße im Umfeld der alten Polizeiwache ist geebnet: Nach aufwändiger Vorarbeit ist es der Gesellschaft für Bremer Immobilien mbH (GBI) gelungen, die Verkaufsverhandlungen mit dem Sozialwerk der Freien Christengemeinde Bremen e.V. erfolgreich abzuschließen. Damit kann das zum Teil stark verwilderte, rund 10.000 Quadratmeter große Areal bebaut werden.
Das Sozialwerk beabsichtigt, auf dem Grundstück ein Erweiterungsgebäude seiner Betreuungseinrichtung für ältere und behinderte Menschen zu errichten, die am Oslebshauser Park entstanden ist. Nach bisherigen Planungen sollen etwa 50 weitere Wohneinheiten gebaut werden. Vorgesehen ist, neben der klassischen Seniorenwohnanlage mit Service in Teilbereichen alternative moderne Wohnformen für die Zielgruppe zu schaffen.
Auch für die klaffende Baulücke an der Oslebshauser Landstraße liegen bereits konkrete Überlegungen vor. Das Sozialwerk plant, hier einen Supermarkt mit angrenzendem Parkplatz zu errichten, um die Versorgung im gesamten Wohnquartier zu verbessern. Die Ansiedlung eines derartigen Geschäftsangebotes im Quartier war seit geraumer Zeit von Vertretern des Stadtteilbeirates gefordert worden. In der benachbarten früheren Polizeiwache an der Oslebshauser Heerstraße könnte – so das Sozialwerk – ein Konzept umgesetzt werden, das Wohnen und Arbeiten miteinander verbindet.
Hinsichtlich der künftigen Nutzung der baufälligen Sporthalle Im Weinberge, die mit dem Verkauf in den Besitz des Sozialwerks übergeht, wird gegenwärtig nach einer sinnvollen Lösung gesucht. Vorstellbar sei eine Verwendung, die dem sozialen Auftrag des Käufers entspricht.
Gegenwärtig wird die Halle noch durch den Sportverein SGO genutzt, der bereits im Januar 2006 seitens der GBI über den bevorstehenden Verkauf informiert worden war. Seither suchte die GBI unter Beteiligung des Sportamtes nach Ersatzflächen für den Klub, der seit 1994 über die moderne Sporthalle an der Sperberstraße verfügt. Bedauerlicherweise konnte trotz intensivster Bemühungen aller Beteiligten keine Einigung erzielt werden. Dies gilt auch für das Angebot des Sozialwerks, die alte Halle gegen eine günstige Nutzungsgebühr vorerst weiter an den Verein zu vermieten.
Um die angestrebte Bebauung des Geländes durch das Sozialwerk realisieren zu können, werden alle Flächen benötigt. Ein Heraustrennen des Areals, auf dem die Turnhalle steht, würde die Umsetzung des gesamten Konzeptes gefährden. Um alle zum Verkauf stehenden Grundstücke städtebaulich neu ordnen zu können, sah sich die Stadtgemeinde daher gezwungen, die Sportnutzung der alten Halle aufzugeben.
Vor diesem Hintergrund wurde der bestehende Mietvertrag über die Halle im Einvernehmen mit dem Sportsenator zum 30. Juni 2009 gekündigt. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, das komplette, wegen seiner ungünstigen Topographie ausgesprochen schwierig zu vermarktende Grundstück zu verkaufen und eine städtebaulich befriedigende Bebauung zu ermöglichen.
Die GBI entsprach damit einmal mehr ihrer seitens des Senats vorgegebenen Aufgabe, den kommunalen Immobilienbesitz im Rahmen der Haushaltskonsolidierung zu optimieren und Unterhaltungskosten abzubauen. Aus diesem Grund trennt sich die Freie Hansestadt Bremen in den kommenden Jahren von etwa zehn Prozent eigener Flächen und Gebäude, um aus den Erlösen zweckgebunden die Sanierung von Gebäuden, insbesondere von Schulen, zu refinanzieren.
Hinweis für Redaktionen:
Für evtl. Rückfragen steht Ihnen GBI-Sprecherin Susanne Engelbertz unter der Telefonnummer 361-89689 gern zur Verfügung.